Funkenbiwak
Am Karnevalssamstag sind die Roten Funken los: Traditionell schlägt das älteste Traditionskorps Kölns dann sein Biwak auf dem Neumarkt auf. Dort, wo 1823 der erste Kölner Karnevalsumzug stattfand, gibt’s ab 9 Uhr Erbsensuppe und Kölsch.
Zu Tanzeinlagen, Funkemariechen und Kölschen Tön bringen Büttenredner und karnevalistische Originale die Jecken auf Touren. Außer den Roten Funken sind Abordnungen vieler anderer Traditionskorps mit Spielmannszug, Tanzpaar sowie Gardisten vor Ort. Bei dieser geballten Jeckenkraft darf das amtierende Kölner Dreigestirn keinesfalls fehlen: Prinz, Bauer und Jungfrau lassen sich ebenfalls auf dem Neumarkt sehen.
Auf der Bühne stehen viele aus dem Kölner Fastelovend bekannte Künstler und Musiker. Höhepunkt des Funkenbiwaks ist der sogenannte “Stippeföttche-Tanz”. Dies ist ein karnevalistisches Ritual der Gardisten im Kölner Raum, bei dem jeweils zwei Gardisten im Takt der Musik ihre Hintern aneinander reiben.
Der Besuch des Funkenbiwaks ist kostenlos. Wegen des hohen Andrangs ist der Neumarkt allerdings oft überfüllt und der Zugang dann nicht mehr möglich. Wer sowohl auf den gesicherten Zugang bis 10:30 Uhr als auch auf ein stets nachgefülltes Kölschglas setzen möchte, kann sich ein Ticket – einen sogenannten “Passeerscheng (Kölsch für “Passierschein”) – vorab erwerben.
Funkenbiwak auf einen Blick
(2024 gab es alternativ ein Ticket “Passeerscheng” für gesicherten Zugang und Kölschnachschub für 15 Euro.)