Motive im Rosenmontagszug

Faultier als Kanzler und streikende Bauern auf Wagen am Rosenmontag

Foto: Festkomitee Kölner Karneval

Mit ihren Motiven der Persiflagewagen des Kölner Rosenmontagszugs nehmen die Wagenbauer kein Blatt vor den Mund. Die ersten der satirischen Motive der Wagen em Zoch 2024 stellte Zugleiter Holger Kirsch vor.

Sie machen den Kölner Rosenmontagszug erst zu einer richtig jecken und bunten Sache: die vielen Persiflagewagen, die mit ihren Motiven lokales und internationales Geschehen satirisch und überspitzt aufs Korn nehmen. Nun stellte Zugleiter Holger Kirsch die ersten Motive der Persiflagewagen der Kölner Rosenmontagszuges 2024 vor. Und da geht es so manchen Politikern ordentlich an den Kragen.

So wie Bundeskanzler Olaf Scholz. Dessen von vielen als zu behäbig, ja oft schon schlafmützig bezeichnetes Vorgehen nötigt den Wagenbauern einen tierischen Vergleich ab: Ein Faultier mit dem Konterfei von Scholz lümmelt sich schläfrig auf einem Ast, während der ganze Rest Schweigen ist. Ein Despotentrio – bestehend aus Wladimir Putin, Chinas Staatspräsident Xi Jinping sowie Irans Religionsführer Ali Chamenei treiben ihr Unwesen auf den Brettern der Welt mit einem Brett vor dem Kopf.

Motive der Wagen im Rosenmontagszug

Und wenn es um ungebliebte Personen geht, dann ist für Kölns Jecke Kölns Kardinal Rainer Maria Woelki ebenfalls nicht weit. Dessen Rolle bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen der katholischen Kirche ist ein echtes Trauerspiel. Ebenso ein Trauerspiel die Tatsache, dass das Thema am Rosenmontag 2024 nun bereits zum vierten Male im Kölner Karneval mit einem Wagen angeprangert werden muss.

Bauerntheater und Faust im Gesicht

Wenn der Bauer streikt, dann sieht es für das Kölner Dreigestirn nicht rosig aus. Doch wenn Bauern streiken, dann gerät schnell die ganze Bundesrepublik durcheinander. Für so manch einen war der Protest der Bauern eher ein Bauerntheater – und für die Kölner Wagenbauer ebenso. Für viele kein geringerer Aufreger ist die Debatte ums Gendern. Sprachkünstlern wie Johann Wolfgang von Goethe würde im Zuge der doch ungewöhnlichen Umgestaltung der Muttersprache sicherlich der Hut hochgehen. Oder es würde sich vielleicht anfühlen wie Faust mitten im Gesicht.

Diese Motive und noch viele mehr – darunter ein von Fachkräften verlassener und verzweifelter Effzeh, Bob der Baumeister als das Phantom der Kölner Oper oder das Kölner Verkehrschaos als Affentheater – sehen bis zu einer Million Jecke am Rosenmontag em Zoch!

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