schließen ×
Wir gestalten unseren Webauftritt neu. Diese Seite wird noch überarbeitet.
  • Home
  • Stadtplan
  • Branchen
  • KoelnMail
  • Newsletter
koeln.de

Die Schifferkirche

St. Maria Lyskirchen

(Foto: Hans Peter Schaefer, www.reserv-a-rt.de/CC BY-SA 3.0 via Wikimedia)

Historie

St. Maria Lyskirchen ist die kleinste der großen romanischen Kirchen in Köln. Sie ist auch die einzige, deren historische Gewölbefresken aus dem 13. Jahrhundert zum großen Teil erhalten sind. Sie wurden in den Jahren 1879 bis 1881 freigelegt. In den drei Mittelschiffsjochen sind jeweils vier Szenen des Alten und des Neuen Testaments in gegenseitigem Bezug dargestellt. Der Name Lyskirchen geht auf die Stiftung eines Lysolfus, Mitglied eines Kölner Patriziergeschlechts, zurück. Nach dem vor der römischen Stadt gelegenen Ort hieß sie ursprünglich St. Maria in Nothausen.

Erstmals urkundlich erwähnt wird sie im Jahre 948. Der erhaltene dreischiffige romanische Bau entstand um 1210 bis 1220. Es handelt sich um eine Basilika mit Emporen, deren Ostapsis von zwei Turmbauten flankiert wird, von denen nur der nördliche ausgebaut wurde. Seine Gestalt folgt dem Vorbild von St. Aposteln: ursprünglich Falthelm, heute Rautenhelm über vier Giebeln. Im Inneren öffnen sich hier Chornebenkapellen.

Die obere Partie der Apsis, die Emporenöffnungen und die Fenster wurden im 17. Jahrhundert gotisierend umgestaltet. An der Westfassade, deren obere Partien im 19. Jahrhundert neu gefasst wurden, hat sich eines der eigenwilligsten Portale Kölns erhalten: Das von einer Girlande gerahmte Bogenfeld über der säulenflankierten Giebelsturzpforte zeigt einen blinden Zackenbogen, dessen nächste Verwandte in der Westvorhalle von St. Andreas und in den Fächerfenstern von St. Gereon zu finden sind.

St. Maria in Lyskirchen wird auch Schifferkirche genannt, weil dort die spätgotische Schiffermadonna verehrt wird. Der Flügelaltar im Chor der Kirche ist eine Kopie des Originals von 1420, das sich im Städel-Museum, Frankfurt, befindet. Die Marienstatue steht in einer von Peter Hecker ausgemalten Wandnische, die zur Maria aufschauende Schiffer zeigt. Im 2. Weltkrieg blieb St. Maria in Lyskirchen relativ unbeschädigt; lediglich die Dächer wurden zerstört - die Gewölbe mitsamt ihren wertvollen Fresken blieben glücklicherweise intakt.

 

Besichtigungen

Die Kirche ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Während den Gottsdiensten ist eine Besichtigung nicht möglich.

Adresse

An Lyskirchen 10
50676 Köln

info@lyskirchen.de
www.lyskirchen.com

Anfahrt

Fahrplanauskunft

Straßenbahn: Linien 1, 7, 9 bis Heumarkt

Bus: 106 bis Schokoladenmuseum

St. Maria Lyskirchen im Stadtplan

Weitere Sehenswürdigkeiten