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Museum Schnütgen für mitteralterliche Kunst

St. Cäcilien

Historie

Der Ursprung des Kirchenbaus geht auf ein im späten 9. Jahrhundert gegründetes, gleichnamiges Damenstift zurück. Lange wurde vermutet, dass an dieser Stelle der erste Kölner Dom stand. Ausgrabungen haben diese Überlieferung allerdings ausschließen können. Es wurden vielmehr Grundmauern einer rechteckigen Kirche gefunden, die wahrscheinlich zum Damenstift gehörte.

Nach den Urkunden zur schwierigen wirtschaftlichen Lage des Stifts im 10. Jahrhundert vermachte Erzbischof Brun diesem im Jahre 965 testamentarisch 50 Pfund Silber für die Vollendung des Kirchenbaus. Um diese Zeit wurde auch zur Aufbewahrung von Reliquien die im Westen der Kirche 1970 wieder errichtete Krypta erstmals angelegt. Der ottonische Kirchenbau musste allerdings im 12. Jahrhundert einem staufischen Neubau weichen. Der Bau unterscheidet sich in seiner bescheidenen Gestaltung deutlich von den anderen großen romanischen Kirchen Kölns.

1474 wurde das Gebäude den Augustinerinnen des niedergelegten Klosters Maria zum Weiher zur Verfügung gestellt. Sie veranlassten die Anlage der Sakristei und ersetzten die romanische Holzdecke des Mittelschiffs durch ein Gewölbe, das nach der Kriegszerstörung nicht erneuert wurde. Das ursprünglich zum Damenstift gehörige Gemälde "Madonna mit dem Veilchen" aus der Werkstatt von Stephan Lochner gehört heute zum Bestand des Erzbischöflichen Diözesanmuseums.

Das der Stiftskirche benachbarte Klostergebäude wurde nach der Konventsauflösung im 19. Jahrhundert niedergelegt. An seine Stelle trat des erste Kölner Krankenhaus, dem St. Cäcilien lange als Kirche diente. Der ehemalige Haupteingang wurde mit der Westfassade nach dem Klosterabriss ebenfalls zu dieser Zeit im neoromanischen Stil neu gebaut. Heute ist er vermauert. 1980 sprühte der Sprayer von Zürich, Harald Naegeli, dort seinen Totentanz. Dieses Werk steht heute unter Denkmalschutz.

Seit dem Jahre 1956 ist in St. Cäcilien das städtische Museum Schnütgen für mittelalterliche Kunst. Das Herz des Museums ist nach wie vor die Kirche. Im Kirchenraum des 12. Jahrhunderts mit der Krypta im Westen und der Sakristei im Nordosten werden kostbarste Elfenbeine, Goldschmiedearbeiten und Bronzen zusammen mit Hauptwerken der europäischen Holzskulptur präsentiert.

Das Leben Christi und seiner Mutter Maria wird im Haupt- und Seitenschiff der Kiche zum Thema. Hier zeigen wertvolle Holzskulpturen aus rund vierhundert Jahren, wie die Meister die vorherrschenden Geisteshaltungen in ihre künstlerische Sprache umgesetzt haben - von den hoheitsvollen, thronenden Madonnen der Romanik über die ihrem Kind zugewandten, schönen und mütterlichen Marien der Gotik zu den kleinen Andachtsfiguren, in deren Darstellung sich die Gläubigen des späten Mittelalters innig versenkten.

Zu Weihnachten und am Jahrestag der Heiligen Cäcilie wird in der Kirche immer noch eine Messe gefeiert.

Besichtigungen

Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr
Donnerstag: 10 - 20 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat bis 22 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt Museum Schnütgen

6 Euro, erm. 3,50 Euro

Adresse

Cäcilienstraße 29-33
50667 Köln
Tel: 0221/221-22310
Fax: 0221/221-28489
www.museenkoeln.de

Anfahrt

Fahrplanauskunft

St. Cäcilien/Museum Schnütgen im Stadtplan

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