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Im Objektiv der Staatsmacht

21. September Ganztägig

Ausstellungsobjekt aus der Ausstellung "Im Objektiv der Staatsmacht"
Foto: Bundesarchiv, MfS, BV Bln, Fo 75 Bild 57

Fußball ist mehr als ein Spiel – das zeigt eine neue Open-Air-Ausstellung vor dem Deutschen Sport & Olympia Museum, die sich mit der politischen Dimension des Sports in der DDR auseinandersetzt. Unter dem Titel „Im Objektiv der Staatsmacht“ wird die Geschichte eines besonderen Konfliktfeldes erzählt: dem Spannungsverhältnis zwischen Fußballfans und Sicherheitsorganen in der ehemaligen DDR.

Die Ausstellung dokumentiert, wie sich rund um das Stadion nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Kämpfe abspielten. Während Fangesänge, Fahnen und Transparente zur lebendigen Fankultur gehören, wurden politische Äußerungen und abweichendes Verhalten von den DDR-Behörden als Bedrohung wahrgenommen. Kritik am Regime, Sympathien für westdeutsche Vereine oder ziviler Ungehorsam galten als Ausdruck von Gegnerschaft zum Staatssozialismus.

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und die Volkspolizei reagierten mit Überwachung und Repression. Fußballfans wurden systematisch beobachtet, teilweise kriminalisiert. Die Ausstellung zeigt anhand von Originalfotos aus den Archiven der Sicherheitsorgane, wie engmaschig die Kontrolle war – und wie sich Protest und Widerstand dennoch Bahn brachen.

Die Ausstellung lädt Euch ein, durch die Linse der Staatsmacht zu blicken – und dabei eine wenig bekannte Seite der DDR-Geschichte zu entdecken.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist täglich zugänglich