

Basement – Supports: Anxious & Dynamite
26. September | 20:00 | 32.90€
Tickets kaufen2009 gegründet, wirkte die Band schon früh wie ein Gegenentwurf zu ihrer Zeit. Während viele Emo- und Hardcorebands versuchten, sich in möglichst engen Genregrenzen zu bewegen, klangen Basement von Anfang an größer. Ihr Debüt „I Wish I Could Stay Here“ verband punkige Dringlichkeit mit melancholischer Tiefe, während das Nachfolgealbum „Colourmeinkindness“ 2012 endgültig den Sprung wagte – hinaus aus der Szene, hinein in einen Sound, der ebenso an frühe Emo-Größen wie Sunny Day Real Estate erinnerte wie an die Breitwandgitarren der 90er-Jahre von Bands wie den Pixies oder Silverchair.
Die Geschichte dieses Albums ist fast so legendär wie sein Klang: Entstanden in einem hektischen Sommer in Kalifornien – halb geschrieben, halb improvisiert – und veröffentlicht kurz bevor die Band eine lange Pause einlegte. Frontmann Andrew Fisher verfolgte eine Lehrerausbildung, andere Mitglieder bauten Karrieren außerhalb der Musik auf. Doch „Colourmeinkindness“ wirkte weiter. Es beeinflusste eine ganze Generation neuer Bands und wurde nachträglich zum Referenzwerk für den Grunge-Emo-Sound der 2010er-Jahre. Basement kehrten 2014 zurück, veröffentlichten mit „Promise Everything“ und „Beside Myself“ zwei reife, aber nie glatte Alben. Doch wie bei allem in der Bandgeschichte gilt: Der wahre Prüfstein ist die Bühne. Live entfalten ihre Songs jene Kraft, die kein Streamingdienst transportieren kann – zwischen kontrollierter Wut, Melancholie und einem Gefühl von Zusammengehörigkeit, das man selten so unmittelbar erlebt.
Zum zehnjährigen Jubiläum von „Colourmeinkindness“ hat die Band das Album neu aufgelegt – mit alternativen Versionen und akustischen Neuinterpretationen, die an ikonische MTV Unplugged-Momente erinnern. Es ist ein Blick zurück, ja, aber einer mit offenen Augen und frischer Perspektive.
Und genau so klingen Basement heute: erfahrener, aber nicht müde; gereift, aber nicht gezähmt. Im Herbst 2025 bringt die Band ihre Rückkehr auch nach Deutschland – mit einer Tour, die ein Versprechen einlöst: Dass diese Songs, diese Energie, nie ganz verschwunden waren. Man musste nur wieder hinhören. Oder besser noch: hingehen. Begleitet wird die Band in Hamburg, Berlin und Köln von den Bands Anxious und dynamite.
Support: Anxious, dynamite
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