Projekt

Smarte CO₂-Ampeln machen müde Schüler munter

Lehrerin unterrichtet im Klassenzimmer vor Schülern im Kreis sitzend.
Foto: Adobe Stock

Frische Luft für klare Köpfe. In einem vielversprechenden Pilotprojekt mit NetCologne testet die Katholische Grundschule Trierer Straße in Köln gerade ein innovatives Ampelsystem zur Raumluftüberwachung in Klassenzimmern.

Ein gutes Raumklima ist beim Lernen wichtig, da es die Konzentration fördert, das Wohlbefinden von Schülern positiv beeinflusst und die kognitive Leistungsfähigkeit steigert. Schlechte Luft im Klassenzimmer hingegen kann zu Müdigkeit, Unwohlsein, Konzentrationsschwierigkeiten und – auf längere Dauer – sogar zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Die Katholische Grundschule Trierer Straße in Köln möchte ihren Schüler eine gesunde Lernumgebung schaffen und setzt dafür ab sofort auf die Unterstützung von NetCologne. In einem Pilotprojekt hat das Kölner Telekommunikationsunternehmen das Gebäude mit einer innovativen Sensortechnologie ausgestattet.

Ein Monteur von NetCologne bringt einen LoRaWAN-Sensor in einem Klassenraum an.
Foto: Constantin Ehrchen

Rot, gelb, grün – Eine Ampel für die Luftqualität

Insgesamt wurden 15 Sensoren installiert, die den CO₂-Gehalt in Klassenzimmern und Aufenthaltsräumen messen und dann – ähnlich einer Verkehrsampel – in unterschiedlichen Farben blinken. Ist wenig CO₂ in der Luft, dann leuchtet die Ampel grün. Werden bestimmte Werte überschritten, springt die Ampel auf gelb beziehungsweise rot und signalisiert, dass es dringend Zeit zum Lüften ist. Praktisch ist: Das System ist kinderleicht zu verstehen, und ermöglicht es Lehrern und Schülern gleichermaßen das Raumklima immer im Blick zu behalten.

Live-Karte: Das sind die aktuellen CO₂-Werte in der Schule

Die in den Klassenräumen gemessenen Daten werden mithilfe der modernen Funktechnologie LoRaWAN – diese zeichnet sich durch eine hohe Reichweite und eine gute Gebäudedurchdringung aus – an die NetCologne-Plattform ThingsNet gesendet. Über eine interaktive Webkarte können sich somit auch Personen, die sich außerhalb der Schule befinden, die gemessenen Werte in Echtzeit ansehen.

Neben der Kohlendioxidkonzentration werden auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit erfasst, sodass die Schule beispielsweise ihre Heizleistung optimieren und nachhaltiger werden kann.

Köln auf dem Weg zur Smart-City

LoRaWAN und ThingsNet bieten eine breite Palette von Anwendungen, die das Leben in Köln und anderen Städten nachhaltig verbessern können. Von der Überwachung des Füllstandes von Abfallcontainern bis hin zur Erfassung freier Parkflächen sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig. Das Pilotprojekt an der Katholischen Grundschule Trierer Straße ist ein weiterer Schritt unserer Stadt in Richtung Smart-City.

Erstellt: