Große Klappe, viel dahinter

Vier Pelikane im Kölner Zoo geschlüpft

Das Foto zeigt einen dunkel gefiederten Pelikannachwuchs im Kreise seiner Familie.
Foto: Zoo/Werner Scheurer

Der Kölner Zoo darf sich über vier neue Bewohner freuen, denn Ende Mai schlüpften hier vier Rosapelikane. Die niedlichen Neuzugänge können nun auf der Insel des Pelikanweihers bewundert werden.

Während einer der Jungvögel bereits gelegentlich mit den Eltern im Wasser schwimmt, werden die übrigen drei in Kürze das Element erkunden. Das Besondere: Im Gegensatz zu den erwachsenen Pelikanen mit ihrem weiß-rosa Gefieder, tragen die Jungtiere ein dunkles Federkleid.

Der Kölner Zoo kann auf eine lange Tradition der Pelikanhaltung zurückblicken. Diese imposanten Vögel erreichen ein beträchtliches Alter – einige der hiesigen Pelikane sind bereits über 50 Jahre alt. Die neuesten Jungvögel ergänzen nun die Gruppe von insgesamt 20 Exemplaren im Zoo.

Die Bezeichnung “Rosapelikan” rührt von der leichten rosa Färbung ihres Gefieders her. Diese Art ist in der Wildnis von Südosteuropa über Klein- und Mittelasien bis nach Indien verbreitet. Die größte Population findet sich jedoch im südlichen Afrika. Obwohl die Art nicht direkt bedroht ist, zeigt sich eine rückläufige Tendenz in den Beständen.

Die Rosapelikane zählen zu den größten Vertretern ihrer Gattung. Ihre Flügelspannweite kann beeindruckende 360 cm erreichen. Männliche Tiere wiegen bis zu 15 Kilogramm, während die Weibchen bis zu 9 Kilogramm auf die Waage bringen. Ein markantes Merkmal ist ihr großer Schnabel, den die Pelikane in Kombination mit ihrem voluminösen Kehlsack beim Fischen wie ein Kescher einsetzen. Karpfen, Meeräschen und Barsche stehen dabei auf ihrem abwechslungsreichen Speiseplan.

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