Das Warten hat ein Ende. Am 30. Oktober steigt die bereits 4. Premiere des Kölner Kultmusicals „Himmel und Kölle“. Die Macher versprechen nicht weniger als „das witzigste Musical Deutschlands“ und präsentieren erneut zahlreiche Kölsche Größen als Verstärkung für das etablierte Schauspieler-Ensemble.
Von Tobias Gonscherowski
Seit der Uraufführung im Oktober 2020 lockte „Himmel und Kölle“ bis zum April des vergangenen Jahres in 450 Vorstellungen 140.000 Besucher in die Volksbühne am Rudolfplatz. Dann war Schluss. Doch nun geht es bald weiter. Und die Werbetrommel wird schon fleißig gerührt.
Viele Stars in „Himmel und Kölle“
Mit dabei sind diesmal Kölsche Stars wie der Komiker und Schauspieler Tom Gerhardt, der Sänger und frühere Höhner-Frontmann Henning Krautmacher, der Kabarettist Jürgen Becker sowie die Schauspielerinnen Isabell Varell und Vera Bolten. Sie alle waren mit guter Laune und flotten Sprüchen zum Promotiontermin ins Theater gekommen.
„Musicals finde ich ja eigentlich ganz furchtbar“, sagt Jürgen Becker. „Bis auf eine Ausnahme. Und das ist Himmel und Kölle.“ Das Stück sei „sehr integrativ“. Und: „Im Stück ist von der Shisha-Bar bis zur Schwulenszene alles drin. Die Freude an der Unterschiedlichkeit kommt da gut rüber.“
Produzent Frank Blase hält das Musical für „intelligent und witzig. Es ist für Kölner und Nichtkölner. Wir wollen es noch etliche Jahre spielen. Das Stück hat das Zeug zum echten Dauerbrenner. Zehn Jahre oder mehr sind drin.“
Musical mit vielen Auszeichnungen
Tatsächlich hat „Himmel und Kölle“ von Beginn an, Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Nicht umsonst wurde es im Jahr 2021 gleich mit vier Auszeichnungen beim Deutschen Musical Theater Preis bedacht.
Das Stück erzählt die Geschichte des Jung-Pfarrers Elmar, der aus der ländlichen Provinz nach Köln versetzt wird und im Verlauf einer einzigen wilden Nacht in der „heiligen“ Domstadt an die Grenzen seines Glaubens kommt. Vom Dom bis zum Brüsseler Platz: „Himmel und Kölle“ führt von der Theaterbühne aus im Schnelldurchlauf zu den wichtigsten Kölner Sehenswürdigkeiten.
Vera Bolten spielt wieder ihre Paraderolle der „Haushälterin Moni“, Markus Schneider mimt weiterhin den naiven „Pfarrer Elmar“. Mit der Wiederaufnahme ab dem 30. Oktober in der Volksbühne werden in fast jeder Vorstellung zusätzlich bekannte Gesichter nicht nur in Cameorollen zu entdecken sein. Das Stück ist auch so angelegt, dass auch spontan auf aktuelle Ereignisse in der Domstadt eingegangen werden kann.
Wieder Neuerungen und Überraschungen
„Das Stück wurde von uns auf das Haus Volksbühne geschrieben“, berichten die Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob. Auch diesmal gibt es wieder etliche Neuerungen und Überraschungen, so dass auch Zuschauer, die das Stück bereits gesehen haben, voll auf ihre Kosten kommen. „Es bleibt weiter durchgehend lustig“, sagt Dietmar Jacobs. „Frei nach dem Motto: Im tiefsten Dreck, da strahlt der Jeck.“
Bis mindestens zum 29. März 2026 sind immer von Donnerstag bis Sonntag Termine geplant. Tickets gibt es von 42,90 Euro bis 89,89 Euro. Der Vorverkauf ist angelaufen. Weitere Infos unter http://himmelundkoelle.de/.