Mit Herz und Seele

Der Grosse Kölsche Countdown feiert jeckes Jubiläum

Kölner Künstler posieren für ein Foto zur Bewerbung einer Veranstaltung.
Foto: Tobias Gonscherowski

Jecker geht’s wohl nicht. Am 11.11. um 11.11 Uhr startet “Der Grosse Kölsche Countdown” zum 11. Mal. Bis zu 11.111 Besucher werden am Tanzbrunnen dabei sein und das jecke Jubiläum ausgelassen feiern. Alle kölschen Topbands sorgen mit mindestens 20-minütigen Auftritten für die beste Stimmung.

Von Tobias Gonscherowski

Mit den Bläck Fööss, den Boore, Brings, Cat Balou, den Domstürmern, Eldorado, den Höhnern, Kasalla, den Klüngelköpp, Miljö, den Paveier, Rabaue und den Räubern gibt sich das Who is Who der kölschen Bands die Ehre, dazu singen, spielen und tanzen auch der Kölner Jugendchor St. Stephan, das Musikkorps Schwarz Rot, Norbert Conrads, die Rhythmussportgruppe, Stadtrand und das Tanzcorps Fidele Sandhasen.

Die Stars des kölschen Karnevals folgen dem Ruf der “Grosse von 1823”, der ersten Karnevalsgesellschaft Kölns, die im Jahr 2013 die neue Veranstaltung ins Leben rief und seitdem eine neue Tradition für die Sessionseröffnung etablierte. Von Anfang an war klar, dass der Tanzbrunnen der ideale Ort ist, um eine Veranstaltung für die ganze Familie zu schaffen.

“Die Leute sollen Spaß haben auf unserer familienfreundlichen Karnevalsfeier”, betont der Grosse-Präsident Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller. “Harte Getränke” werden nicht ausgeschenkt, friedlich und sicher soll es zugehen. “Der Plan ist aufgegangen”, freut sich Pressesprecher Sören Riebenstahl. Ohne nennenswerte Vorfälle feierten die Jecken seitdem die Sessionseröffnung am Tanzbrunnen.

Auch an die Kinder wurde gedacht. Hüpfburgen, Karussells, weitere Spielmöglichkeiten und sogar ein eigener Wickelbus werden in speziellen Familienbereichen bereitgestellt. Die Grosse ist stolz auf den familiären Charakter des Kölschen Countdowns.

Bei der Premiere im Jahr 2013 gab es noch einige Skesis, ob das Konzept aufgehen würde. Bands wie die Höhner oder die Bläck Fööss fehlten. Doch das änderte sich schnell. In den letzten elf Jahren haben die Besucher auch dank der Moderation von Kultmoderator Linus zahlreiche unvergessliche Momente erlebt. Mit neuen Bühnen- und Lichteffekten, Konfettikanonen, Magic-Sky-Schirmen und Videoleinwänden gibt es weitere Extras.

Auch besondere Aktionen wie die klare Kante gegen Antisemitismus im Jahr 2019 oder das Einbinden sozialer Projekte und der regelmäßige Einsatz von Teilen der Veranstaltungserlöse für karitative Zwecke haben dazu beigetragen, den “Grossen Kölschen Countdown” zu einer Veranstaltung mit Herz und Seele zu machen. “Diese Aktionen zeigen, dass der Kölner Karneval auch ein Ort des Zusammenhalts und Miteinander ist. Und das wird auch in Zukunft so bleiben”, verspricht Joachim E. Zöller.

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