Die Sanierung der Kölner Oper und des Schauspielhauses am Offenbachplatz wird erneut etwas teurer. 2019 waren Kosten von 554 Millionen Euro geplant, die nach aktuellem Stand auf 563 Millionen Euro steigen.
Der Grund für die erneut steigenden Kosten läge bei einem verlängerten Vergabeverfahren für die großen haustechnischen Gewerke, erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. Zum jetzigen Zeitpunkt geht man davon aus, dass die Umbaumaßnahmen im Jahr 2023 beendet werden. Im kommenden Herbst werde die Termin- und Kostenprognose allerdings noch einmal überarbeitet.
Die Sanierung hatte 2012 begonnen und sollte ursprünglich 2015 fertiggestellt werden. Mittlerweile haben sich die Ausgaben, die anfangs mit 250 Millionen Euro angesetzt waren, mehr als verdoppelt. Schuld daran sei der hohe Aufwand, die historische Grundsubstanz zu erhalten und das Gebäude gleichzeitig den heutigen Sicherheitsbestimmungen und technischen Erfordernissen anzupassen.
Außerdem hätte es in den ersten Jahren "eklatante Fehlleistungen" gegeben, welche Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker als "Desaster" bezeichnete. (dpa, jvs; Foto: imago images / Horst Galuschka)