Frauenrechte & Black Power
Mapping the Collection
Gleichberechtigung, indigene Selbstbestimmung, Frauenrechte und Black Power: Mapping the Collection wirft einen intensiven Blick auf die 1960er und 1970er Jahre in den USA. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten aus der Sammlung des Museum Ludwig mit einer Auswahl von Kunstwerken von weiblichen, queeren, indigenen Künstler*innen sowie artists of color und gibt so einen Anstoß zur Erweiterung des Rezeptionsrahmens US-amerikanischer Kunst.
Charakteristisch für die Kunst der 1960er und 1970er Jahre sind die Werke von Andy Warhol und Roy Lichtenstein, Donald Judd und Robert Smithson oder Robert Rauschenberg und Robert Indiana. Afroamerikanische Künstler*innen hingegen sind kaum präsent in der Erzählung US-amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts, indigene oder Latinx noch weniger. Sie haben aber natürlich ebenfalls wichtige Beiträge zur Entwicklung der Kunst und Kultur der Vereinigten Staaten geleistet.
Die Ausstellung zeigt neben Werken dieser bekannten Künstler aus der Sammlung des Museum Ludwig auch Werke weniger bekannter Künstler, wie David Wojnarowicz und Leon Polk Smith, die ebenfalls in der Sammlung vertreten sind und bringt sie mit Leihgaben von Senga Nengudi, Adrian Piper oder T.C. Cannon (Kiowa/Caddo) zusammen.
Der Einfluss von Herkunft und Gender in der Kunst
Durch diese Zusammenführung kommen bisher übersehene Verbindungen und Allianzen zwischen Künstler*innen untereinander und zwischen Künstler*innen und Aktivist*innen zum Vorschein, die deutlich machen, dass Kunst stets mit dem sozialen und politischen Kontext ihrer Entstehung verbunden bleibt. Gleichzeitig wird so deutlich, mit welchen Hindernissen sich Künstler*innen aus indigenen, afroamerikanischen oder anderen marginalisierten Communities konfrontiert sahen und welchen Einfluss Herkunft, Rassifizierung und Gender auf die Rezeption und unser Verständnis von Kunst haben.
Quelle sowie weitere Informationen unter www.museenkoeln.de.
(zuletzt aktualisiert: 5. Oktober 2020 - 12:04 Uhr)