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01.09.2017 - 07.01.2018

"Die humane Kamera" - Heinrich Böll und die Fotografie

Termin: 01.09.2017 bis 07.01.2018
Ort: Museum Ludwig

Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll beleuchtet das Museum Ludwig in seinen neu eröffneten fotografischen Räumen der ständigen Sammlung Bölls Verhältnis zur Fotografie und dem Fotografieren. Vom 1. September 2017 bis 7. Januar 2018 können sich Besucher „Die humane Kamera" anschauen.


Ein Jahr nach Heinrich Bölls Tod, im Jahr 1986, eröffnete das Museum Ludwig im neu errichteten Gebäude. Die Adresse lautet: Heinrich-Böll-Platz. In der Sammlung Fotografie des Museum Ludwig liegen zahlreiche Werke, die entweder Heinrich Böll zeigen oder die ihm vertraut waren. Bildbände wie Chargesheimers „Unter Krahnenbäumen", „Im Ruhrgebiet" (beide 1958) oder „Menschen am Rhein" (1960) wurden von seinen Texten begleitet. 1964 verfasste Böll den Text „Die humane Kamera", in dem er eine „Moral der Fotografie" formuliert.

Als Autor war Böll auch selbst begehrtes Sujet der Fotografen. Zu Lebzeiten erschienen zwei Bildbände seiner Porträts, fotografiert u.a. von Heinz Held (1918-1990). Zu ihm unterhielt er auch eine Freundschaft. Fragt man nun nach Bölls privatem Umgang mit der Fotografie, fällt auf, wie viele Bilder in seinem Arbeitszimmer und in der Küche hingen. Da sind die Fotos der Kinder am Bücherregal befestigt. Da ist aber auch der Schnappschuss Rosa Luxemburgs über dem Küchentisch.

Welche Bedeutung hatte die Fotografie für Böll? Das Sehen war für ihn der zentrale Sinn, um sich die Welt zu erschließen. In seinem „Bekenntnis zur Trümmerliteratur" (1952) insistiert er auf der Notwendigkeit für den Schriftsteller zu sehen: „ein gutes Auge gehört zum Handwerkszeug des Schriftstellers." Für seinen Roman „Frauen vor Flusslandschaft" (1985) bat Böll seinen Sohn René um Fotografien ausgesuchter Orte in Bonn, die dann im Roman beschrieben wurden. Die Fotografie war ihm hier visuelles Hilfsmittel, gleichzeitig weiß er aber auch um ihre Fähigkeit, „im einzelnen Schicksal das Allgemeine zum Bild" werden zu lassen.

 

(zuletzt aktualisiert: 1. September 2017 - 9:20 Uhr)

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