15.9.2018 - 13.1.2019
Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife
1953. Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. © VG Bild-Kunst, Bonn 2018. Foto: Lenbachhaus, München
Gabriele Münter (Berlin 1877–1962 Murnau) war eine zentrale Künstlerfigur des deutschen Expressionismus und der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter", deren Gründung in Münters Haus in Murnau stattfand.
Über ihre Rolle als engagierte Persönlichkeit, Vermittlerin und langjährige Lebensgefährtin Wassily Kandinskys hinaus, zeigt diese Ausstellung wie wichtig und eigenständig Gabriele Münter als Malerin war. Erstmalig werden der Öffentlichkeit über 120 Werke präsentiert, die einen neuen Blick auf diese starke Künstlerin erlauben.
Münter gehört zu den wenigen erfolgreichen Frauen der künstlerischen Moderne. Ihre Offenheit und Experimentierfreudigkeit als Malerin, Fotografin und Grafikerin wird nun zum ersten Mal ausführlich präsentiert. Zu ihren bekannten Gemälden gehören Porträts, etwa von Marianne von Werefkin oder Kandinsky sowie romantische Landschaften ihrer bayerischen Wahlheimat. Mit seltenen Fotografien, die Münter um 1900 bei einer mehrjährigen USA-Reise aufgenommen hat, beginnt die Ausstellung; im Mittelpunkt steht ihr malerisches Œuvre, das neben farbintensiven Porträts und Landschaften auch Interieurs, Abstraktion oder „primitivistische Bilder“ umfasst.
Ein Großteil der ausgestellten Werke stammt aus der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und aus dem Lenbachhaus in München, das diese Ausstellung organisiert, sowie aus internationalen Sammlungen wie dem Des Moines Art Center, Iowa, dem Centre Pompidou, Paris oder dem Israel Museum, Jerusalem.
Quelle sowie weitere Informationen zur Austellung: museenkoeln.de
(zuletzt aktualisiert: 18. Oktober 2018 - 10:21 Uhr)