Der erste Teil der neuen Leverkusener Rheinbrücke ist fertig und soll am 4. Februar eröffnet werden. Bis dahin müssen sich Autofahrer allerdings auf erhebliche Verkehrseinschränkungen einstellen – die A 1 wird voll gesperrt.
Sieben Jahre lang durften keine Lkw die baufällige Brücke passieren. Jahrelang haben die Schrankenanlage, das reduzierte Tempolimit und schmale Fahrspuren erhebliche Staus verursacht. Jetzt ist eine Besserung in Sicht: ab dem 04. Februar sollen die Schranken verschwinden und alle Verkehrsteilnehmer wieder über die Brücke rollen können: Die Arbeiten am ersten neuen Bauwerk der Leverkusener Brücke wurden Ende 2023 abgeschlossen. Jetzt folgen letzte Arbeiten, um den Brückenteil an das bestehende Straßennetz anzuschließen und verkehrssicher auszurüsten.
Was wird wann gesperrt?
Um die Arbeiten durchzuführen, wird die A 1 in Fahrtrichtung Dortmund zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Leverkusen sowie in Fahrtrichtung Trier/Koblenz zwischen dem Kreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Köln-Niehl ab Freitag (19. Januar, 22 Uhr) komplett gesperrt (Zur Karte der Autobahn GmbH). Der Aufbau der zahlreichen Sperrungen beginnt ab 20 Uhr, insbesondere in den Anschlussstellen und Autobahnkreuze sind dann schon einzelne Verbindungen gesperrt.
Ebenfalls ab 20 Uhr wird die A 59 in Fahrtrichtung Leverkusen vom Autobahndreieck Monheim-Süd bis zum Autobahnende und in Fahrtrichtung Düsseldorf zwischen der Zufahrt Rheinallee und der Anschlussstelle Rheindorf gesperrt (Zur Karte der Autobahn GmbH).
Was ist mit Fußgängern und Radfahrern?
Im Gegensatz zum motorisierten Verkehr können Fußgänger und Radfahrer während der gesamten Zeit der Vollsperrung den Rad-/Fußweg der alten Rheinbrücke nutzen. Gegebenenfalls sind kurzzeitige Einschränkungen möglich.
Der Zeitplan auf einen Blick
Freitag, 19.1.24:
- Vollsperrung der A 59 zwischen Dreieck Monheim-Süd und Kreuz Leverkusen-West sowie die Sperrung einzelner Anschlussstellen und Verbindungsfahrbahnen in den Kreuzen und Dreiecken (ab 20 Uhr)
- Vollsperrung der A 1 zwischen Kreuz Leverkusen und Kreuz Köln-Nord (ab 22 Uhr)
Montag, 22.1.24:
- Einspurige Öffnung der A 1 zwischen Kreuz Köln-Nord und Anschlussstelle Köln-Niehl (Fahrtrichtung Dortmund, ab 5 Uhr)
Sonntag, 4.2.24:
- Feierliche Verkehrsfreigabe der A 1 und Leverkusener Brücke durch Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (ab 13 Uhr)
- Aufhebung der Sperrungen ab 18 Uhr
Welche Arbeiten werden genau durchgeführt?
Der hauptsächliche Teil der Arbeiten findet an den Zufahrten zur Brücke statt. Hier werden Tonnen von Asphalt angeliefert und eingebaut, Kilometer von Markierungen vorgenommen oder nicht mehr Benötigtes wie die LKW-Sperranlage oder alte Schilderbrücken abgebaut. Im Zuge der Vollsperrung der A1 und A59 werden Arbeiten erledigt, die unter fließendem Verkehr kaum möglich sind: unter anderem Instandhaltungsarbeiten oder Neuasphaltierung der Hochstraße B (auch als „Stelze“ bekannt).
Wie geht der Brückenbau weiter?
Die künftige Rheinbrücke Leverkusen besteht aus zwei parallel verlaufenden Bauwerken, die als Geschwisterbrücken fungieren: eine für die Fahrtrichtung Koblenz und die andere für die Fahrtrichtung Dortmund. Nach der offiziellen Freigabe am 04. Februar stehen auf der Brücke in Fahrtrichtung Koblenz/Trier vom Kreuz Leverkusen bis zur Anschlussstelle Köln-Niehl drei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung. In Fahrtrichtung Dortmund sind lediglich zwei Fahrspuren auf der Brücke freigegeben. Der gesamte Bereich ist aufgrund der reduzierten Fahrspurbreite gelb markiert, und es gilt ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern.
Nach der Eröffnung des ersten Teils der Leverkusener Brücke wird das alte Bauwerk abgerissen, und der Bau des zweiten Teils der Brücke beginnt an derselben Stelle. Der Abriss wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen. Der Start des zweiten Neubaus ist für 2025 und die Fertigstellung wird bis Ende 2027 geplant.