22. Mai bis 10. Oktober 2015
Siegen für den Führer
Tickets: 4,50 Euro, ermäßigt: 2 Euro
Ort: NS-Dokumentationszentrum (EL-DE Haus)
Sport war für das NS-Regime von politischer Bedeutung: Leibesübungen und körperliche Ertüchtigung zählten zu den Grundpfeilern des Erziehungsprogramms, vor allem im Hinblick auf das spätere Soldatentum. Das NS-Dok zeigt den Kölner Sport im Dritten Reich.
Hampelmann und Liegestütze unterm Hakenkreuz - Der gesunde und sportlich trainierte Körper stellte für die Nazis im Rahmen ihrer Rassenlehre ein Auslesekriterium dar. Aufbauend auf den vorhandenen Strukturen und Inhalten einer etablierten Turn- und Sportbewegung, die sich in Köln seit dem 19. Jahrhundert entwickelt hatte, integrierte das NS-Regime Sport und Leibesübungen nach 1933 systematisch in den Machtapparat.
Jetzt Jahreskarte für die Kölner Museen sichern!Das NS-Dokumentationszentrums präsentiert mit "Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit" erstmals eine umfassende Schau über die Sportentwicklung einer deutschen Großstadt während der NS-Zeit.
Olympia 1933 - zu Gast bei Faschisten
So werden die Veränderungen im Vereins- und Verbandswesen, die Auswirkungen auf die jüdische, konfessionelle und Arbeiter-Sportbewegung sowie die Entwicklung in Betrieben, Schulen und Parteiorganisationen beleuchtet. Auch die Olympischen Spiele von 1936 und ihre tragende Funktion in der Propaganda des NS-Regimes werden nicht ausgeklammert.
Darüber hinaus wird auch Fragen nachgegangen, inwiefern sich Kölner Spitzensportler gegenüber dem NS-Regime anbiederten, wie zum Beispiel die Radrennfahrer Albert Richter und Toni Merkens, die Sportfliegerin Liesel Bach oder die Tennisspielerin Cilly Aussem. (Foto: Ludwig Landen (links) und Paul Wevers nach der Siegerehrung bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936. Copyright: Magret Schmitz)
(zuletzt aktualisiert: 12. Oktober 2015 - 10:55 Uhr)