Um das Kölner Kultlokal Hallmackenreuther im Belgischen Viertel gab es nach Schließung Ende 2017 viel Gerangel. Nun hat der Kleinkrieg ein Ende, das Hallmackenreuther hat wieder geöffnet.
Wenn man von Kölner Kultlokalen spricht, dann gehört das Hallmackenreuther am Brüsseler Platz im Belgischen Viertel ganz eindeutig zu. Für die einen Café, für die anderen Bar, für viele ein Hotspot fürs späte Kölsch und die nette Plauderei. Ziemlich überraschend jedoch standen die Gäste ab November 2017 bei Ihrem Besuch des Hallmackenreuthers vor verschlossenen Türen. Der Betrieb hatte quasi über Nacht geschlossen. Allerdings nur bis jetzt: das Hallmackenreuther hat wieder geöffnet. Seit dem 14. Januar ist man in den Räumlichkeiten wieder zugange, der Café- und Barbetrieb läuft wieder.
Ein Bettenverkäufer als Gastrohotspot
1990 war das Hallmackenreuther, benannt nach einem Bettenverkäufer in dem Loriot-Sketch "Der Bettenkauf", aufgemacht worden. Mit seiner Mischung aus Kneipe, Bar, Restaurant und Club avancierte der Gastrobetrieb schnell zum beliebten Treff der Tag- und Nachschwärmer. Kein Essen und Trinken in Köln ohne das Hallmackenreuther. Manch einer sah und sieht das Hallmackenreuther in etwas verklärter Weise gar als "schönstes Café Deutschlands". In der Tat aber gehört der Eingang des Lokals in seinem 60er-Jahre Schick aus Glas und Messing zu den bekanntesten Gastrofronten Kölns.
Nach der für alle überraschenden Schließung des Hallmackenreuthers wegen eines angeblich abgelaufenen Pachtvertages kam es zu einigem Hickhack im Hintergrund. Die Gerüchteküche brodelte, Wahrheiten und Unwahrheiten wurden geäußert, ein Kleinkrieg wurde zwischen Betreibern und Angestellten anonym auch in den sozialen Medien ausgetragen. Unverständnis allenthalben bei den vielen Gästen des beliebten Lokales.
Dies ist nun aber Geschichte, die Kölner Ausgehwelt hat "ihr Hallmackenreuther" nun ja endlich wieder. (Foto: imago/Eduard Bopp)