Am 17. März dieses Jahres rückte die Kölner Feuerwehr zu ihrem größten und teuersten Einsatz in der Nachkriegsgeschichte aus, als auf dem Werksgelände von Ineoos in Worringen zunächst eine Ethylen-Pipeline und dann ein Tank mit der hochgiftigen Chemikalie Acrylnitril in Flammen standen.
Bis heute ist nicht geklärt, wie es zu dem Feuer kommen konnte. Ein knapp 1.000 Seiten starkes TÜV-Gutachten sollte für Klarheit sorgen, jedoch bringt dieses den Brand nur in einen zeitlichen Zusammenhang mit Wartungsarbeiten an der Pipeline, eine kausale Herleitung gibt es noch immer nicht.
Die beiden Arbeiter, die die Wartungstätigkeiten an den Verschraubungen der Pipeline-Segmente durchführten, verweigern bis heute jegliche Aussage zu den Vorfällen und lassen sich anwaltlich vertreten.
Unabhängig von allen Untersuchungen prüft das Rechtsamt der Stadt Köln derzeit, inwieweit der Feuerwehreinsatz beziehungsweise dessen Kosten in Höhe von 440.000 Euro an die Firmen weitergeleitet werden können.