Spuren der Zeit
Ausgrabungen unter dem Kölner Dom
Bei dieser Führung geht es hinab in das Unterreich des Kölner Doms auf eine ungewöhnliche Entdeckungstour.
Und es gibt viel Wissenswertes und Interessantes zu erfahren: Zum Beispiel, dass vor mehreren Jahrhunderten weitaus sicherer gebaut wurde, als man es heute tun würde. Da man sich nicht ganz genau sicher war, wie stark und tief das Fundament unter der Erde sein musste, um die gewaltigen Türme und Säulen des Doms zu halten, bauten man diese abschnittsweise sogar fast zehnmal so sicher, wie sie eigentlich hätten sein müssen.
Bildergalerie: Ausgrabungen unter dem Kölner Dom
So ist es hier während eines Erdbebens einer der sichersten Orte: Dank der unterschiedlichen Gesteinsschichten aus Kalk und Basalt im Fundament kann der Bau die Schwingungen nämlich perfekt abpassen, sodass der Dom wohl eines der erdbebensichersten Gebäude der Domstadt ist.
Aber die Teilnehmer erfahren noch viele weitere spannende Geschichten rund um den Dom: Wussten Sie beispielsweise, dass viele Jahrhunderte nicht die beiden Domtürme als Wahrzeichen der Stadt galten, sondern ein Baukran, der sich zwanzig Meter hoch auf dem unfertigen Teil des Südturms befand? Die Dombauer hatten im 16. Jahrhundert nämlich einen ziemlich langen Baustopp eingelegt. Aufgrund der Reformation blieben die Pilgerströme aus, für die das große Gotteshaus gebaut werden sollte. So fehlte Geld und die Notwendigkeit, das Monument zu vollenden. Erst seit 1880, über 600 Jahre nach der Grundsteinlegung, erstrahlt das heute in aller Welt bekannte Kölner Wahrzeichen am Rhein.
Auskunft über Führungstermine erteilt das Domforum: www.domforum.de.