Beim bundesweiten Warntag am 8.12.2022 werden auch in Köln die Sirenen getestet - und erstmals wird auch ein Probealarm auf die Handys geschickt.
Mit der in Deutschland bislang nicht erprobten Technik "Cell Broadcast" können die Behörden Warnmeldungen auf (fast) jedes Mobiltelefon senden, das Verbindung mit einem Mobilfunknetz hat. Dafür ist keine spezielle App erforderlich, der Alarm erfolgt per Textnachricht. Das Handy meldet sich selbst dann, wenn es auf lautlos gestellt ist.
Die Übertragung der Nachrichten erfolgt anonym. Um Cell Broadcast empfangen zu können, benötigt man kein Smartphone, auch andere Mobiltelefone können die Warnungen empfangen. Smartphones benötigen für den Empfang meist aktuelle Updates. Das BBK hat eine Auflistung der empfangsfähigen Geräte zusammengestellt.
Probealarm beginnt um 11 Uhr
Um 11 Uhr werden von der Feuerwehr Köln alle Sirenen in Köln ausgelöst. Zuerst wird ein Dauerentwarnungston alarmiert. Nach fünfminütiger Pause folgt ein auf- und abschwellender Ton für den Katastrophenschutzalarm. Ebenfalls nach fünfminütiger Minuten Pause ist wieder ein Dauerentwarnungston zu hören. Alle Alarmierungstöne haben eine Dauer von einer Minute.
Im Ernstfall gilt: Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passanten bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Radio einzuschalten. Wurden die Sirenen aktiviert, erfolgen zusätzlich Warndurchsagen im Radio und weitere Informationskanäle werden bedient. Sirenen werden grundsätzlich in einem Radius von drei Kilometern um den Gefahrenbereich ausgelöst.
Warnung auch über NINA und Katwarn
Parallel löst das Land das Alarmierungssystem „MoWaS" aus. Hierbei werden u. a. die Warn-Apps „NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) durch Warnmeldungen per Push-Benachrichtigungen aktiviert. (Foto: IMAGO/Christian Ohde)