Rettungskräfte müssen in Zeiten des Coronavirus besonders geschützt werden. Der Rettungsdienst der Kölner Berufsfeuerwehr sieht sich gut gerüstet, auch für einen Coronavirus-Einsatz.
Wenn sich bei einem Notruf Hinweise auf eine Atemwegserkrankung ergeben, werden die ausrückenden Einsatzkräfte darüber informiert, wie die Stadt Köln erklärt. Je nach Bedarf gäbe es dann "verschiedene Eskalationsstufen der Schutzausstattung".
Beim Rettungsdienst der Kölner Berufsfeuerwehr liegen Schutzanzüge für die höchste Sicherheitsstufe bereit, „einfache“ Masken, Schutzbrillen und Handschuhe reichen für die nächsten Wochen. Ein neuer Vorrat in sechsstelliger Zahl sei bestellt, erklärt der Leitende Notarzt Christian Paul.
Im Normalfall werden die beiden Rettungsassistenten – alle ausgebildete Sanitäter – eines Wagens durch ihre neue gelbe Kleidung geschützt. Besteht eine größere Infektionsgefahr, werden Einmal-Kittel angezogen. Brille, Masken mit Nasen- und Mundschutz sowie Einmal-Handschuhe gehören zum Standard.
Sondert der Patient durch Niesen, Husten, Spucken oder Erbrechen Körperflüssigkeiten ab, gibt es einen Ganzkörperschutz von Fuß bis zur Kapuze. Ihn anzuziehen dauert etwas. „Darin ist es etwas stickig, aber wir können arbeiten“, beschreibt einer der Assistenten die Arbeitssituation.
Nach einem Einsatz dauert es ungefähr zwei Stunden, bis die Mannschaft den Rettungswagen und alle Geräte wieder desinfiziert hat – überwacht und dokumentiert von einem staatlich geprüften Desinfektor. (Text: J. Schön, dpa / Fotos: J. Schön)