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Loss mer schwade

Peter Brings plaudert intim wie nie aus dem Nähkästchen

 

Kölschrocker Peter Brings gab sich Montagabend beim "Loss mer schwade" die Ehre. Der beliebte Sänger nahm sich alle Zeit, freute sich über Zuschauer wie Hans Jürgen Zeltinger, war gut gelaunt und plauderte im proppenvollen "Hähnche" intim wie nie aus dem Nähkästchen. Wir haben viele seiner Aussagen zusammengefasst!

Peter Brings über...

Loss mer schwade.. : "Ich schaue im Internet und kenne den Markus Krücken [Der Gründer des Formats, die Redaktion] ziemlich gut. Letztes Mal war mein Papa hier dabei und hat mir gesagt, das habe ihm großen Spaß gemacht. Jetzt bin ich hier."

Wilden ersten Musikerjahre...: "Wir haben gefeiert, die Sau rausgelassen, es war egal wo man morgens aufgewachsen ist. Ich glaube wir haben das richtig gemacht. Die Zeit geht schnell um. Aber so wild war das gar nicht, der Zeltinger kann ganz andere Geschichten erzählen…"

Frühe Drogen-Erfahrungen: "Wenn du jung bist und am Feiern, knallst du dir das Zeug rein. Aber irgendwann merkste, dass das zum Alltag wird. Als ich Kinder hatte, hatte sich das Thema ziemlich schnell erledigt. Da hat ein neues Kapitel angefangen. Du verhältst dich anders. Als ich klein war, haben sich meine Eltern getrennt und meine Mutter hat das nicht gut weggesteckt und angefangen zu trinken. Das geht einem aus dem Kopf nicht raus. Ich hatte das Glück, dass ich die Band hatte. Die anderen vier haben mich bei der Stange gehalten. Die Band war immer der Grund, es sein zu lassen."

Spießer: "Im Herzen war ich das immer. Bei mir vor meinem Haus darf es z.B. nicht dreckig rein, da laufe ich mit einem Blasgerät herum. Wenn ich den Hut und die Hose anhabe, bin ich dann der Sänger von Brings und nicht mehr der Papa. Man kann den Musikjob nur machen, wenn du einen Gegenpol hast. Seitdem ich 14 bin, bin ich Lindenberg-Fan. Bei dem könnte ich mir nicht vorstellen, dass der seinen Hut abnimmt und Rasen mäht. Ich hab das Gefühl, die Leute kennen mich immer. Ich komme aus dem Kino auf den Ringen und treffe ein Pärchen Mitte 50. Beide gucken mich an. Sagt die Frau: Mit dem hab ich nix zu tun, das ist nur meine Fickbeziehung. Das passiert wirklich."

Stalker: "Das hab ich zweimal gehabt. Eine Frau war psychisch krank, die hat versucht in unsere Wohnung einzubrechen, hat den AB blockiert im Büro. Die Frau hat mir auch leid getan. Wenn ein Mensch so drauf ist, ist das schlimm. An der Halle hing quasi ein Fahndungsfoto von ihr, das war echt nicht schön. Es ging nur mit einstweiliger Verfügung."

Die Frühgeburt seiner Tochter: "Als sie geboren wurde, hat man versucht sie zu intubieren. Der Prof sagte, ich geb dir die jetzt. Sie war so klein wie ein Embryo, lag im Brutkasten. Ich bin morgens immer in die Uni, hab sie auf meiner Brust gehabt und sie die letzten vier Monate quasi ausgebrütet. Ich sag es op Kölsch: Seit der Zik hab ich zu Schöss ein anderes Verhältnis. Sie ist heute 11, findet uns peinlich und hört lieber Kasalla und Cat Ballou."

Sein Verhältnis zu Peter Maffay: "Der hat mich mal verhauen wollen. Nach einer TV-Sendung waren wir in einer Hotelbar. Er ging an die Theke und holte eine Flasche Whiskey und sagte immer zu mir: 'Mein Freund'. Da sagte ich, als ich breit war: 'Ich bin nicht dein Freund'. Und: 'Eine Lederjacke reicht noch nicht, um Rockmusik zu machen.' Da hat er mich gehauen. Da kam der Karl Heinz, ein Kumpel, und hat den in eine Vitrine geschmissen. Aber am nächsten Morgen war alles wieder gut und wir haben uns vertragen."

Den Wechsel zum Karneval: "Als wir zehn Jahre Bandgeburtstag hatten, habe ich 'Superjeile Zick geschrieben'. Als Janus von den Höhnern sagte: Die Nummer ist nix für euch, gebt mir die, da wusste ich, die müssen wir behalten. Dann haben uns die Paveier mitgenommen. Kinder- und karnevalsfreundlich war der Text nicht, die Präsidenten waren damals nicht alle unsere Freunde. Der FK-Präsident verließ den Saal, wenn wir kamen. Für 'Poppe Kaate Danze' bekamen wir vom Engels Gesangsverbot. Aber am Ende ist es immer in unserer Stadt so: Die Menschen bestimmen was sie wollen. Das sieht man auch jetzt bei Jeck im Sunnesching."

Den Karneval…: "Wir Kaschemme-Sänger sind die wenigen, die Geld verdienen. Alle anderen machen das ehrenamtlich. Das muss man sich immer vor Augen halten. Wir haben das Glück, das uns die Menschen die Treue halten. Das ist ein Riesenglück, uns scheint die Sonne aus der Fott. Aus fast jeder Kneipe kommt unsere Musik. Wenn du die Herzen der Menschen erreichen willst, muss das echt sein."

Zur Gagenentwicklung: "Wir sind nicht die billigste Band, aber wir haben die Gage seit vier Jahren nicht mehr erhöht. Jeder kann rechnen. Wir kommen mit zehn Leuten da an. Als wir vor 20 Jahren anfingen, stand nur im Programm: Die Stars des Karnevals. Heute ist das anders. Wenn da nicht die richtigen Bands drauf stehen, gehen die Leute da nicht hin. Ich habe zwanzig Jahre gearbeitet, damit 2000 Leute kommen, wenn wir auftreten."

Mitsingkonzerte: "Ich sehe das ein bisschen gespalten. Rein rechtlich darf man von jedem die Songs spielen. Was ich komisch finde, ist, dass den Leuten das egal ist, wer die Lieder einer Band singt. Aber ok, das Publikum gewinnt. Die Leute gehen dahin, um miteinander zu singen. Ich persönlich fände es komisch, wenn mehr Leute zu jemand anderem kommen, der meine Lieder singt."

Zusammenhalt in der Band: "Wir haben kein Geheimrezept, wir haben Bock aufeinander. Alle zwei Jahre fahren wir auch mal ne Woche weg. Nach 28 Jahren weiß jeder in der Band wo sein Platz ist. Wir kommen klar und haben keinen Grund zu jammern. Auch das haben wir dem Karneval zu verdanken: dass wir einfach Musik machen konnten. Das Wichtigste ist, dass wir gesund bleiben."

Querbeat und junge Bands: "Als die angefangen haben, fand ich die direkt super. Sie haben etwas anderes gemacht als die anderen. Ich empfinde das als etwas vollkommen Neues, deshalb explodiert das gerade so. Ich bin stolz darauf, dass viele nachkommende Bands sich an uns orientiert haben."

Die Entstehung von Kölsche Jung mit Lukas Podolski: "Das ist auch über den Markus Krücken zustande gekommen. Irgendwann klingelte es beim Proberaum. Ein Mann stand in Joggingklamotten und sagte: Ich bin der Lukas. Ich würde gerne Halleluja singen. Dann sind wir in den Proberaum. Es hat ein bisschen gedauert und wir haben das eingesungen. Zwei Jahre später hab ich ihm 'Kölsche Jung' vorgespielt. Ich fand es eine super Idee, ihn am E-Eerk ins Büdchen zu stecken. Dass er mitgemacht hat, fand ich total klasse. Er ist total bodenständig, gerade. Für uns war das riesig, ihn kennt man in der ganzen Welt. Ich weiß nicht, ob es so groß geworden wäre, wenn er nicht im Video gewesen wäre. Wenn wir uns heute treffen, freue ich mich immer."

Anfeindungen auf Facebook: "Ich bin mittlerweile stolz drauf, wenn ich als rote Sau beschimpft werde. In unserer heutigen Zeit, ob du in der Kirche oder auf der Bühne bist, muss man das braune Pack enttarnen. Wenn man das kann, soll man das tun. Ich möchte, dass wir hier weiter in Köln frei leben können."

Eitelkeit: "Ich bin mit allem eitel, eine richtige Diva. Die einzige in der Band." (red, Bopp)

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