Kaum eine Band prägt das kölsche Liedgut wie die Bläck Fööss. Die "Mutter aller Kölschbands" begeistert mal mit stimmungvollen, mal nachdenklichen Liedern op kölsch. .
„Drink doch eine met, stell dich nit esu ahn...“ Welcher Kölner fängt bei diesen Liedzeilen nicht an zu schunkeln und zu singen? Das is Musik mit Hätz und Jefühl! Und das ist der Hit, mit dem die Bläck Fööss Anfang der 70er endgültig ihren musikalischen Durchbruch erlebten.
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Bekannt als kölsche Karnevalsband können Erry, Peter, Bömmel und Co. doch so viel mehr als "nur" Karneval. Ursprünglich war das Lied „Mer losse d'r Dom en Kölle” eine Kritik an der Sanierungspolitik Kölns – wer hat´s gewusst? Mit Songs wie "Unser Stammbaum" oder "Sirtarki" setzen sie ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Einige ihrer Songs sind Coverversionen musikalischer Größen wie den Beatles oder Grönemeyer. Nur eins muss es sein: Kölsch. Früher war das anders, mit ihren Vorläuferbands „Stowaways“, "Singing End" und "The Beat Stones" spielten sie vor allem englischsprachigen Rock.
50 Jahre und kein Ende in Sicht
Die Jungs von damals sind mittlerweile gestandene Herren, und schauen auf eine über 45-jährige Bühnenkarriere zurück. Die Besetzung hat sich über all die Jahre wenig verändert: Der größte Schlag für die Gruppe war der Ausstieg von Frontmann Tommy Engel 1994 aufgrund künstlericher Differenzen.
Ein Aus ist für die Bläck Fööss trotz hohem Alter noch nicht in Sicht. Musikalische Verjüngung verschaffen (Neu)-Zugänge Andreas Wegener (für Willy Schnitzler) und Mirko Bäumer (für "Kafi" Biermann).
Übrigens: "Bläck Fööss" bedeutet nicht - wie viele glauben
- "Schwarze Füße", sondern "Nackte Füße"! (Text: Mareike Thuilot, Bild: Presse/Manfred Jasmund)