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Jupp-Schmitz-Plätzchen

111 Orte: Ein Denkmal für den "Schnäuzer"

Zwischen Hohe Straße und Rathaus, mitten in der Altstadt Kölns, liegt das beschauliche Jupp-Schmitz-Plätzchen. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Platz dem Pianisten und Komponisten Jupp Schmitz gewidmet, aus dessen Feder unter anderem "Am Aschermittwoch ist alles vorbei" oder "Wer soll das bezahlen" stammen. Bis heute sitzt er komponierend unter den Bäumen am Klavier - zumindest als Denkmal.

Kaum ein Kind wächst heran, ohne dieses Lied einmal gelernt zu haben, das da erzählt: "Ich fahr mit meiner Lisa zum schiefen Turm von Pisa ..." Aber nur wenige Erwachsene wissen auch, wer es komponiert hat: Jupp Schmitz, der kölsche Karnevalssänger nämlich.

Der 1901 geborene Schmitz hatte eine klassische Pianistenausbildung erhalten, als er damit begann, Stummfilme am Klavier zu begleiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg er dann in den Karneval ein, und zwar mit einem Paukenschlag. Sein auf die Nöte der Zeit gemünztes "Wer soll das bezahlen" wurde auch über den Fasteleer hinaus zum Hit.

Der "Schnäuzer", wie er wegen seines markanten Oberlippenbartes genannt wurde, starb am 26. März 1991. Drei Jahre später enthüllte man ihm zu Ehren jenes Denkmal am bald darauf so getauften Jupp-Schmitz-Plätzchen. Während etwa Karl Berbuer und Willi Ostermann mit auffälligen Brunnen geehrt wurden, fällt die Erinnerung an Jupp Schmitz eher bescheiden aus. Der Komponist sitzt an seinem Flügel und schaut sinnierend in die Ferne.


Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "111 Kölner Orte, die man gesehen haben muss" von Bernd Imgrund und Britta Schmitz (Fotos).
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Ein Denkmal auch für seine Lieder

Auf den ersten Blick verrät lediglich die Narrenkappe, aus welchem Umfeld der Geehrte stammt. Aber rund um das Klavier herum liegen kleine Zettel auf dem Boden, und wer näher herantritt, erkennt darauf Schmitzens beliebteste Liedtexte. Auch das berühmteste von allen ist dabei, und aparterweise wird es von einer Katze flankiert: "Am Aschermittwoch ist alles vorbei" heißt der Song, der den Katzenjammer fest im Gepäck hat.

Direkt am Platz existiert im Übrigen ein Durchgang zum großen Innenhof des Farinahauses. Vor allem sommers sind hier die Beete so bunt wie der Karneval. Und farbenfrohe Kostüme, wenn auch keine karnevalistischen, kann man am rückwärtigen Frauenbrunnen bewundern, der weibliche Archetypen von der Ubierin bis zur modernen Mutter präsentiert.

111 Kölner Orte, die man gesehn haben muss - das Beste aus Band 1 und 2

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "111 Kölner Orte, die man gesehen haben muss - Band 2" von Bernd Imgrund und Britta Schmitz (Fotos). Dieses Buch jetzt bestellen. Hier geht es zum Writer's Blog von Bernd Imgrund.

 

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