

Das Festkomitee Kölner Karneval hat am Freitag das designierte Dreigestirn vorgestellt. Prinz Christian II., Bauer Frank und Jungfrau Griet sind das Trifolium für die neue Session, die unter dem Motto "Et Hätz schleiht em Veedel" steht.
Prinz, Bauer und Jungfrau kommen aus dem Reiter-Korps Jan von Werth, das im kommenden Jahr sein 95. Jubiläum feiert. Seit vielen Jahren führt das Traditionskorps an Weiberfastnacht in der Kölner Südstadt das Historische Spiel von Jan und Griet" auf.
Prinz Christian II. (Christian Krath) ist 56 Jahre alt, ledig, und ein echter "Jung von der Schäl Sick", nämlich aus Köln-Poll. Der selbständige Immobilienmakler begann seine karnevalistische Laufbahn bei den "Fidele Kölsche", bevor er "stolzes Mitglied" beim Reiterkorp Jan von Werth wurde. Als Prinz Karneval 2020 liegen ihm soziale Projekte am Herz. Bei seiner Vorstellung verwies er auf den Festwagen der Korps, auf dem Menschen mit und ohne Handicap mitfahren können.
Bauer Frank (Frank Breuer) ist 48 Jahre alt und lebt mit seiner Lebensgefährtin in Longerich, wo er Inhaber eines Malerbetriebs ist. Zu seiner Bewerbung als Bauer sagte er am Freitag augenzwinkernd, dass er von den Dreien die beste Figur habe, um den Bauern und die Wehrhaftigkeit Kölns zu verkörpern.
Jungfrau Griet (Ralf Schumacher) kommt aus Eschweiler bei Köln und ist 52 Jahre alt. Der selbständige Werbetechniker und Leuchtreklamehersteller ist seit 25 Jahren verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Die ersten 30 karnevalistischen Jahre verbrachte er in Eschweiler, bevor er 2012 über einen Bekannten zu Jahn von Werth kam. Seinen Rufnamen "Griet" wählte er zum einen aus Verbundenheit zu seinem Reiterkorps aus und zum anderen aus Respekt vor den Jan-und Griet-Paaren, die in den vergangenen Jahren beim Historienspiel die beiden bekannten Figuren verkörpert haben. (Foto: Fotografie Joachim Rieger)