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Video: Interview mit dem Bananensprayer

Ich treffe Thomas Baumgärtel in seiner Galerie in Köln-Dellbrück. Viele kennen ihn nur als den „Banananesprayer“, denn mit Bananen markierte er schon tausende Kunstorte weltweit.

Mit ihm spreche ich im Interview darüber, wie er zur Kunst gekommen ist, warum gerade Bananen ihn berühmt gemacht haben und was seine vielleicht verrücktesten Aktionen waren.

Ich steige an der S-Bahn Haltestelle der S11 in Köln-Dellbrück aus. Direkt an den Gleisen liegt der Leskanpark. Das ehemalige Industriegebiet ist heute Sitz von zahlreichen Unternehmen. Zwischen historischen Fassaden und modernen Architektur hat auch Thomas Baumgärtel sein Atelier.

Vor der Tür sticht mir sofort eine große Betonbanane ins Auge, die dort, wie sich später zeigt, aber auch nur für kurze Zeit bleibt. Drinnen treffe ich in der riesigen Halle zwischen Spraydosen, fertigen Werken und allerhand Zubehör auf Thomas Baumgärtel. Wir machen es uns auf der Empore gemütlich.

Er ist Maler und Sprayer, bekannt geworden ist er durch sein Projekt, bei dem er interessanteste Kunstorte mit gesprayten Bananen markiert. Mit seinen Ausstellungen hat er sich auch Anerkennung als etablierter Künstler verschafft. So meine mal ein Mann zu ihm „Ich hatte bisher immer als jemand gesehen, der um die Häuser zieht und Bananen sprüht“.

Seine Bananen sprüht er mit per Hand geschnittenen Schablonen. Die Ähnlichkeit zu Warhol sieht er dabei nicht, bei ihm entstand das aus einer ganz anderen Motivation, wie er im Interview erzählt. Später fand er heraus, dass man mit getrockneten Bananenschalen Objekte machen kann. Gerade in seiner Zeit an den Kölner Werksschulen arbeitete er viel damit.

Heute hat er schon mehr als 4 Tausend Bananen weltweit gesprüht, wobei ihm beispielsweise Japan oder China als Länder noch fehlen. Auch Paris und New York würden ihn mal sehr reizen. Wie es eine seiner Bananen ans Oberlandesgericht Köln schaffte und was eine seiner spektakulärsten Aktionen mit dem Kölner Dom zu tun hat, das erfahrt Ihr im Video. (Text, Video und Bilder: Philipp Jaroschewski)