Großeinsatz zur Eröffnung der Karnevalssession – vorläufige Einsatzbilanz (Stand 23.45 Uhr)

Köln (ots) –

Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 3 vom 6. November

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/6152884

Am „Elften im Elften 2025“ war die Polizei Köln zur Sessionseröffnung mit rund 1000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Der Schwerpunkt lag wie in den Vorjahren auf Waffen- und Messerkontrollen sowie dem Jugendschutz.

Bereits in den frühen Morgenstunden füllten sich die Veranstaltungsflächen in der Altstadt, im Kwartier Latäng sowie auf den Ringen.

Gegen 11.30 Uhr mussten erste Sperrstellen an der Zülpicher Straße und am Heumarkt geschlossen werden.

Bis 18 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte mehr als 450 Personen und sprachen bis zum Abend mehr als 70 Platzverweise aus.
Elf überwiegend alkoholisierte Personen verbringen den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam.

Die Einsatzkräfte fertigten Strafanzeigen, darunter Körperverletzungsdelikte, Sexualdelikte sowie Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Raub und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Da der Einsatz noch bis in die frühen Morgenstunden andauert, bleibt die Gesamtzahl der erfassten Delikte abzuwarten.

Einsatzleiterin, Polizeidirektorin Mareike de Valck, zieht eine erste Bilanz:

„Ich danke allen Jeckinnen und Jecken für eine Sessionseröffnung, die bislang ohne größere Zwischenfälle verlaufen ist. Wo unser Eingreifen erforderlich war, haben wir schnell und gezielt reagiert. Der heutige Tag hat erneut gezeigt, dass die Zusammenarbeit aller beteiligten Sicherheitsakteure in Köln funktioniert. Der Tag ist für uns noch nicht vorbei – unsere Einsatzkräfte sind weiterhin präsent, um für Sicherheit und einen geordneten Ablauf zu sorgen.
Wir hoffen, dass die vielen Menschen in der Stadt den Rest der Nacht verantwortungs- und rücksichtsvoll miteinander feiern.“

Einige Sachverhalte:

45-Jährige in echter Polizeiuniform unterwegs

Polizisten trafen gegen 8.20 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz auf eine 45-jährige Frau aus Viersen, die eine originale Polizeiuniform trug.
Da die Frau keine Angehörige der Polizei ist, leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen Amtsanmaßung ein. Die getragenen Uniformteile stellten sie sicher.

Flaschenwurf vom Balkon – 17-Jährige erleidet Kopfverletzung

Gegen 11.10 Uhr wurde eine 17-Jährige auf der Zülpicher Straße durch einen Flaschenwurf von einem Balkon am Kopf getroffen. Die Jugendliche erlitt eine Platzwunde und wurde zur Behandlung in eine Unfallhilfestelle gebracht.

Lindenstraße – Körperverletzung durch zwei Männer

Gegen 13.45 Uhr sollen zwei Männer im Alter von 17 und 19 Jahren einen 23-Jährigen geschlagen und am Boden liegend getreten haben. Er wurde mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Mozartstraße – Rangelei mit Flasche

Gegen 14.00 Uhr sollen Unbekannte durch Schläge mit einer Glasflasche zwei junge Männer (17, 18) bei einer Auseinandersetzung auf der Mozartstraße am Ohr und an der Lippe verletzt haben. Im Zuge dieses Einsatzes wurde eine Polizistin bespuckt und ihr Funkgerät aus der Hand geschlagen.

Anscheinswaffen sichergestellt

Gegen 12.45 Uhr und gegen 14.15 Uhr stellten Polizisten auf der der Zülpicher Straße sowie Heinsbergstraße sogenannte Anscheinswaffen sicher.
Zeugen hatten zwei junge Männer (20, 22) beobachtet, die täuschend echt wirkende Waffen trugen. Der 22-Jährige soll diese zudem vor einem Restaurant auf der Zülpicher Straße in die Luft gehalten und den Abzug betätigt haben. Einsatzkräfte kontrollierten beide und beschlagnahmten die Waffen.
Gegen die Männer wurden Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.

Exhibitionist onaniert vor Gruppenwagen der Einsatzhundertschaft

Gegen 14.15 Uhr, entblößte sich ein 32-jähriger Mann vor Polizeibeamten am Brüsseler Platz und begann an seinem Glied zu manipulieren.
Die Beamten nahmen den stark alkoholisierten Mann, der nicht mehr in der Lage war auf die Ansprache der Polizisten zu reagieren, in Gewahrsam und fertigten eine Anzeige.

Lebensgefahr nach internistischem Notfall und Sturz

Ein 58 Jahre alter Mann stürzte mutmaßlich aufgrund eines internistischen Notfalls gegen 15.10 Uhr auf der Rheinuferpromenade in der Kölner Altstadt zu Boden und zog sich eine Kopfverletzung zu.
Passanten leisteten Erste Hilfe, bis Rettungskräfte eintrafen. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Verkehrskontrollen

Im Rahmen von rund 230 Verkehrskontrollen stellten die Einsatzkräfte bislang mehr als 50 alkoholisierte E-Scooter- oder Auto-Fahrer fest, ordneten 17 Blutproben an und beschlagnahmten mindestens sechs Führerscheine.

Hinweis für Medienvertreter:

Die Polizei Köln weist darauf hin, dass die Zahlen eine vorläufige Bilanz darstellen. Nachmeldungen und Änderungen im Zuge der weiteren Ermittlungen sind möglich.

Weitere Informationen aus der Nacht sind nicht vor Mittwochnachmittag (12. November) zu erwarten. Eine Kriminalitätsbilanz wird die Polizei mit Blick auf die häufig erst Tage später bei auswärtigen Polizeidienststellen erstatteten Anzeigen erst am 18. November veröffentlichen. (as/al)

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