Platz da! Die UNICEF macht sich mit ihrem Rosenmontagswagen stark für Straßenkinder in der Ukraine, die bei der Planung der Fußball-EM oft in Vergessenheit geraten. Gemeinsam mit Fußball-Nationalspieler Hans Sarpei, der als UNICEF-Pate auf dem Wagen mitfährt, enthüllte das Kölner Festkomitee am Mittwoch den zweiten Geheimwagen.
Eine Woche vor Weiberfastnacht hat Zugleiter Christoph Kuckelkorn mit den UNICEF-Vertretern Annemarie Lütkes und Hans Sarpei den zweiten Geheimwagen für den Rosenmontagszug vorgestellt: Ein grüner Fußballrasen-Teppich unter den ein Platzwart munter die Probleme ukrainischer Kinder kehrt, während auf ihm die EM tobt. Der Schiedsrichter zeigt ihm dafür die rote Karte. Die "Rote Karte" zeigt die Hilfsorganisation auch. Sie kämpft unter diesem Motto bereits in der Ukraine gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern.
Die UNICEF möchte mit diesem Wagen an diese fast vergessenen Kinder erinnern, die mit Prostitution, Armut und Krankheiten zu kämpfen haben. "Pappnasen müssen nicht unseren klaren Blick auf die Menschenrechte ändern", so UNICEF-Schatzmeisterin Annemarie Lütkes.
Auch der Kölner Fußballer Hans Sarpei, der als UNICEF-Pate selbst auf dem Wagen mitfährt, ist dieser Ansichtt. Er war als ghanaischer Nationalspieler bei der WM in Südafrika dabei und hat mitbekommen, wie offensichtliche Probleme eines Landes unter den Teppich gekehrt wurden, um dem Sportevent und Tourismus gerecht zu werden.
In der vergangenen Woche hatte das Kölner Festkomitee mit dem Poldi-Wagen ihr erstes Geheimnis gelüftet. Nächste Woche wird dann das Thema des dritten und letzten Geheimwagens für den Rosenmontagszug bekannt gegeben. Wir bleiben also gespannt!