Innerhalb von zwei Jahren soll das rechte Rheinufer der Domstadt ein neues Gesicht erhalten: Mit dem ersten Spatenstich am Montag starteten die Bauarbeiten für den Rheinboulevard. Finanziert wird er aus Mitteln der Regionale 2010.
Die "Schäl Sick" bekommt eine Flaniermeile am Rheinufer, den Rheinboulevard. Das Projekt gehört zu den drei Modulen des städtebaulichen Leitprojekts der Regionale in Köln mit dem Namen "Stadtentwicklung beiderseits des Rheins". Dahinter steht die Absicht der Stadt, die beiden Uferseiten des Rheins auf gleiche Augenhöhe zu bringen.
"Der Rheinboulevard macht das immer stärkere Zusammenwachsen der beiden Hälften Kölns deutlich und soll den Strom zum urbanen Raum machen", so Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD). Zentrales Element soll eine großzügige Freitreppe hinunter zum Fluss werden, die zum Flanieren am rechten Rheinufer einlädt und einen besonderen Blick auf die Kulisse von Dom und Altstadt ermöglicht.
Kosten von 18 Millionen Euro
Die Fertigstellung dauert so lange, weil der Hochwasserschutz während der Bauarbeiten nicht vernachlässigt werden darf. Eine provisorische Schutzwand soll die rechte Rheinseite in den nächsten Monaten dann vor möglichen Überflutungen bewahren, solange die wesentlichen Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind.
Die Bauarbeiten sollen nach dem derzeitigen Zeitplan in zwei Jahren abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 18 Millionen Euro, die Stadt Köln rechnet mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt 14 Millionen Euro. Ein Großteil davon kommt vom Land NRW und wird aus Mitteln des Stukturförderprogramms "Regionale 2010" getragen, das Projekte aus der Region Köln/Bonn fördert.