In einem Rechtsstreit mit Eins Live erwirkte FC-Stürmer Lukas Podolski eine einstweilige Verfügung: Der Radiosender muss eine Folge der Satire "Lukas' WM-Tagebuch" aus dem Programm nehmen, in der der Spieler diffamiert wird.
Da hat Lukas Podolski gut Lachen: Der Nationalspieler und Stürmer des 1. FC Köln erwirkte gegen Eins Live eine einstweilige Verfügung. Darin wird der Radiosender verpflichtet, die am 5. Juli veröffentlichte Folge von "Lukas' WM-Tagebuch" aus dem Programm zu nehmen, berichtet der Kölner "Express". Bei Zuwiderhandling drohe dem WDR eine Ordnungsstrafe in Höhe von 250.000 Euro.
In der betreffenden Folge der Radiosatire "wird Herr Podolski bösartig diffamiert. Das konnten wir nicht hinnehmen", zitiert der "Express" Podolskis Anwalt. Vor dem Kölner Landgericht bekam Podolski Recht - das Gericht war ebenfalls der Meinung, dass in der betreffenden Folge die Grenzen der zulässigen Satire überschritten wurden.
Bereits während der Fußball-WM 2006 hatte sich Podolski mit Eins Live wegen "Lukas' Tagebuch" gestritten. Damals hatte das Landgericht München dem Sender trotz einer Unterlassungsbeschwerde des FC-Angreifers die Ausstrahlung der Satire aber weiterhin erlaubt.