In Köln-Sülz wurde bei Sondierungsarbeiten am Dienstag auf dem Schulgrundstück des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärfte die Fünf-Zentner-Bombe noch am gleichen Tag.
Die Weltkriegsbombe mit einem Heckaufschlagzünder wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf um 20.04 Uhr erfolgreich entschärft. Um das sichere Heben des Blindgängers per Kran aus der Baugrube für den Abtransport zu gewährleisten, wurden Straßensperrungen eingerichtet. Erst nach Abtransport wurden diese sukzessive wieder aufgehoben. Auch der Luftraum wurde kurzfristig gesperrt.
Etwa 2.200 Menschen waren insgesamt von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der Turnhalle am Südstadion hielten sich in der Spitze 43 Personen auf, darunter eine Corona-positive Person, die abgesondert untergebracht wurde. Insgesamt wurden 29 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich abgeholt und nach der Entschärfung wieder nach Hause gebracht.
Der Ordnungsdienst der Stadt Köln war mit 85 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr Köln mit sieben, die Polizei Köln mit elf, Hilfsorganisationen haben die Evakuierung mit 32 Kräften unterstützt. (Stadt Köln/Foto: IMAGO/Becker und Bredel)
Evakuierungsbereich (Karte von Stadt Köln)