Nach den Stadtbahnen sollen nun auch die Busse der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) nach und nach mit Überwachungskameras ausgestattet werden. Die Videoüberwachung soll zur Sicherheit der Fahrgäste und des Personals beitragen, bei der Strafverfolgung helfen und Straftaten und Vandalismus vorbeugen.
Zwei Jahre soll es noch dauern, bis in sämtliche Bussen, die durch Köln rollen, mit Überwachungskameras installiert sein sollen. Den Anfang machen die rund 200 KVB-eigenen Busse, die 100 Fahrzeuge der Subunternehmen sollen anschließend nachziehen, wie KVB und Stadtverwaltung am vergangenen Dienstag mitteilten.
Zum einen orientiert sich Köln damit an anderen Großstädten, in denen die Überwachung in Bussen und Bahnen längst Standard ist. Zum anderen werden die Geräte notwendig, da die KVB plant, weitere Gelenkbusse anzuschaffen, deren hinterer Teil vom Fahrer nur mit Kameras eingesehen werden kann.
Kameras für VerbrechersucheNicht zuletzt hofft die KVB durch die Bildaufzeichnung, die gefühlte und die tatsächliche Sicherheit der Fahrgäste und der KVB-Mitarbeiter erhöhen zu können. Schon die Kameras in den Stadtbahnen haben des öfteren zur Strafverfolgung beigetragen, indem ihre Aufnahmen als Fahndungsbilder genutzt worden waren.
Die Kosten für die Kamera-Ausstattung der Busse im gesamten Liniennetz werden sich auf etwa 750.000 Euro belaufen. Welcher Anbieter den Auftrag übernimmt ist noch unklar. Die Ausschreibung ist bislang noch nicht erfolgt, zuvor müssen Fragen bezüglich des Datenschutzes geklärt werden.