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Digital gegen Corona

Recover: Mit dieser Kölschen App gelingt die Kontaktverfolgung

Alle reden aktuell über die Kontaktverfolgungs-App "luca" von Rapper Smudo. Dabei bietet die "recover" App der Kölner Firma Railslove schon seit fast einem Jahr eine Kontaktdatenerfassung für Gastronomen und Veranstalter an. Doch erst jetzt wird die NRW-Landesregierung aufmerksam und möchte eventuell die App in mehr Regionen testen. 

Von Lara Malm 

Auch nach einem Jahr Pandemie ist noch keine bundesweit effiziente Lösung zur Kontaktnachverfolgung in Sicht. Gastronomie, Einzelhandel und Veranstaltungsstätten haben weiterhin geschlossen. Dabei existieren bereits Apps wie "recover" aus Köln, die potenziell im öffentlichen sowie privaten Bereich Kontakte mit Corona-Infizierten sicher und schnell nachverfolgen können. 

Speziell für Gastronomie, Veranstalter und Kulturbetriebe entwickelt

 

Seit Mai 2020 können Betreiber aller Kulturstätten die mobile Web-App für die Kontaktverfolgung ihrer Gäste nutzen. Besucher müssen die Anwendung nicht herunterladen, sondern checken über QR-Code ein und übermitteln verschlüsselt ihre Kontaktdaten.

Mit jedem Checkin wird ein Checkin-Ticket auf dem Smartphone des Gastes gespeichert. Sollte dieser mit einer an Corona erkrankten Person in Kontakt gekommen sein, wird das Ticket markiert und der Gast informiert. Die App gibt dann nur in diesem Fall Daten an das Gesundheitsamt weiter. Sonst werden alle Daten nach vier Wochen automatisch gelöscht.

Einfach und datenschutzkonform 

Anstatt mit aufwendiger Zettelwirtschaft werden die Daten einfach geschützt und die Gesundheitsämter entlastet. Würde die App auch für den privaten Bereich eingesetzt werden, zum Beispiel für eine Feier, könnte sie eine wirksamere Kontaktverfolgung darstellen als die aktuelle Corona-Warn-App. 

Hinter der Anwendung stehen die Entwickler Jan Kus und Tim Schneider, beide Geschäftsführer der Kölner Digitalagentur Railslove. Mit der Gutschein-Plattorm Veedelsretter in Kooperation mit der KölnBusiness Wirtschaftsförderung konnten sie bereits viele Spenden für die lokale Wirtschaftsszene sammeln. Auch "recover" wird schon von über 600 Unternehmen deutschlandweit eingesetzt. 

Wirbel um Smudos App "luca"

Zur NRW-Landesregierung konnte Railslove bis vor kurzem jedoch noch nicht durchdringen. Kus machte seinem Ärger Ende Februar in den sozialen Netzwerken Luft. Anlass war die von Ministerpräsident Armin Laschet gepriesene App "luca", die quasi nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie "recover". Mitverantwortlich für das Berliner Projekt ist der Rapper Smudo (Die Fantastischen Vier), der die App als "in ganz Europa einzigartig" bezeichnete.

Viele überregionale Medien berichteten bereits über "luca". Dabei geht jedoch unter, dass es längst solche digitalen Lösungen gibt - und das vor allem aus NRW. Kus forderte von Laschet daraufhin auf Facebook: "Unterstützen Sie doch die Startups, die seit Monaten für Sie schuften, um mit Ihnen die Pandemie zu bekämpfen. Und das auf eigene Kosten. Alles andere ist ein Fehltritt."

Gespräche mit NRW-Spitze geplant

Zusammen mit 13 anderen Unternehmen hat Railslove die Initiative "Wir für Digitalisierung" ins Leben gerufen, die ihre digitalen Lösungen in die Arbeit der Bundesländer und Gesundheitsämter integrieren möchte. Auch sollen die Kontaktverfolgungs-Apps eine Ergänzung der Corona-Warn-App darstellen.

Der kritische Post von Kus scheint letztendlich Wirkung gezeigt zu haben. Ein paar Tage später verkündete Laschet auf Twitter, dass CDU und FDP einen Antrag ins Parlament einbringen würden, um bestimmte Nachverfolgungs-Anwendungen wie "recover" in Modellregionen zu testen. Auch ein Telefonat mit Smudo habe stattgefunden, so Krus im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Noch ist unklar, ob die Regierung wirklich mit Railslove und anderen Anbietern zusammen arbeiten wird. (lm/Symbolbild: imago images/ Westend61)

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