Die Kölner müssen sich am Freitag, den 3. März, erneut auf starke Behinderungen im öffentlichen Personennahverkehr einstellen. Grund ist ein dritter angekündigter, ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft ver.di.
Nachdem am 14. und 27. Februar schon mal gestreikt wurde, geht es am Freitag weiter. Wie die Kölner Verkehrs-Betriebe mitteilten, fahren von Freitag, 3 Uhr, bis zum Betriebsbeginn um 3 Uhr am Samstag keine Stadtbahn-Fahrten der KVB mehr. Betrieben werden dann nur noch Busfahrten, die von Subunternehmen durchgeführt werden. Welche Fahren das sind, erfahren Fahrgäste im Laufe des Freitags über die elektronische Fahrplanauskunft.
Da der Warnstreik auch in Bonn stattfindet, findet auf den Stadtbahn-Linien 16 und 18 abenfalls kein Verkehr statt. Das Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben geschlossen.
Streik in über 30 Städten
Die KVB weist darauf hin, dass die Verkehre der Deutschen Bahn, der Mittelrheinbahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht durch den Streik der Gewerkschaften betroffen sind. Kunden der KVB können somit auch auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) ausweichen. Innerhalb der räumlichen Geltungsbereiche im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gelten die Tickets der KVB-Kunden auch in diesen Verkehrsmitteln.
Die Gewerkschaft ver.di fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen für ihre Beschäftigten unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich. Ein Streik soll nicht nur in Köln stattfinden, sondern in über 30 Städten, zusammen mit der Klimabewegung "Fridays for Future". (Foto:imago/NurPhoto)