Frühsommerliche Temperaturen zogen am Wochenende viele Kölner nach draußen an einige Hotspots, oftmals ohne Einhaltung der gesetzlichen Corona-Vorschriften. Polizeipräsident Uwe Jacob appelliert daher an die Bevölkerung, beliebte "Sonnen-Spots" zu meiden und im eigenen Veedel Naherholungsgebiete zu nutzen.
In der Nacht zu Sonntag und im Verlauf des Tages waren Stadt und Polizei an beliebten Orten wie dem Rheinboulevard und Rheinpark, dem Brüsseler Platz, dem Aachener und Decksteiner Weiher sowie im Grüngürtel im Einsatz.
Die Polizisten sprachen alleine am Sonntag mehr als 900 Personen auf die geltenden Regeln an. Gegen 351 nicht einsichtige Personen erstatteten die Einsatzkräfte Anzeigen. Besonders hoch war das Verkehrsaufkommen am Rhein, das nach Aussage des Einsatzleiters an den Berufsverkehr erinnerte. Viele Menschen waren mit dem Auto zu den Kölner Ausflugsorten gefahren. Zeitweise mussten Zufahrtssperren an bestimmten Verkehrspunkten eingesetzt werden.
"Corona kennt keine Schönwetter-Pause"
Mit Blick auf den Frühling schildert Jacob seine Erwartungen an die Kölner. "Ich habe großes Verständnis dafür, dass es die Kölner nach Monaten von Einschränkungen ins Grüne und an den Rhein zieht. Es wird aber problematisch, wenn alle an zentralen Orten zusammenkommen." Er ermahnt, dass es wichtiger denn je sei, bei Frühlingsausflügen die Regeln zu beachten und dass Corona keine "Schönwetter-Pause" kenne.
Verschärfungen in anderen Städten NRWs
Andere Städte kündigten aufrund des Ansturms in den Innenstädten verschärfte Maßnahmen an. In der Düsseldorfer Altstadt soll es eine ausgeweitete Maskenpflicht sowie ein Verweilverbot geben. Auch Bonn und Dortmund wollen beliebte Freizeitorte stärker kontrollieren. Der Deutsche Städtetag kündigte angesichts des frühlingshaften Wetters verstärkte Kontrollen der Corona-Regeln durch die Kommunen an. (ots/dpa/lm/Foto: imago images/ Future Image)