In einer Hausarztpraxis in Köln-Ehrenfeld haben Polizei und Ordnungsamt vergangene Woche mehrere Verstöße gegen die Maskenpflicht geahndet. Laut Aussagen der Stadt Köln trugen die Ärztin, eine Sprechstundenhilfe sowie drei Patienten keine Masken.
Zuvor waren bei der Stadt entsprechende Hinweise von Bürgern eingegangen. Als die Beamten die Hausarztpraxis aufsuchten, wurden sie den Angaben zufolge von einer Sprechstundenhilfe empfangen, die keine medizinische Maske trug. Die Ärztin und zwei Patienten hätten gar keine Masken getragen, eine Patientin habe lediglich einen Schal vor dem Gesicht gehabt. Außerdem hätten im Wartezimmer Broschüren ausgelegen, die mutmaßlich der Querdenkerszene zuzuordnen seien.
Gegen die fünf Personen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet. In allen medizinischen Einrichtungen herrscht die Tragepflicht einer FFP2- oder OP-Maske.
Die Ärztin haben im Gespräch mit den Mitarbeitern des Ordnungsamts gesagt, sie würde dann eine Maske tragen, wenn man ihr beweisen könne, dass zurzeit eine Pandemie herrsche. Außerdem habe sie die Zuständigkeit der Stadt angezweifelt und behauptet, dass es sich dabei nicht um eine Behörde, sondern um eine Firma handele. Die Stadt prüft nun Konsequenzen. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. (dpa/ Foto: imago images/Panthermedia)