Die Kölner Polizei will konsequenter gegen die Raserszene vorgehen. Dazu wird eine neue Dienststelle eingerichtet, ein sogenannter "Einsatztrupp Verkehr/Rennen".
Die Kölner Polizei rüstet auf gegen die illegale Raserszene. Von September an werde dazu eine feste Dienststelle innerhalb der Polizei Köln eingerichtet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der neue Einsatztrupp Verkehr/Rennen werde sich auf Dauer sehr intensiv um die Szene kümmern.
Bei einer Kontrolle am Freitagabend in Köln hatten die Spezialisten wegen zu hoher Geschwindigkeit 212 Fahrern ein Verwarngeld auferlegt, 31 erhielten eine Anzeige. In zehn Fällen droht ein Fahrverbot.
Getunte Autos sichergestellt
An der Kontrollstelle wurden auch offensichtlich getunte Autos überprüft. Durch Veränderungen unter anderem an Karosserie, Auspuff, Fahrwerk oder Reifen war laut Polizei jeweils die Betriebserlaubnis erloschen. Vier dieser Fahrzeuge wurden sichergestellt und abgeschleppt.
Insgesamt fuhren 4212 Fahrzeuge durch die Tempo-Kontrolle. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war bei der Polizeiaktion anwesend. «Ich finde es unerträglich, dass diese Tempojunkies bei ihrem Kräftemessen auf der Straße Gefährdungen, schwerste Verletzungen und sogar den Tod von Unbeteiligten in Kauf nehmen», sagte der Minister nach Angaben der Kölner Polizei. (dpa, hl; Foto: imago images/Reichwein)