Kölle Alaaf! Um Punkt 11:11 Uhr beginnt am Donnerstag der Kölner Straßenkarneval. Bis in den späten Abend hinein feiern zehntausende kostümierte Jecke in der ganzen Stadt die fünfte Jahreszeit.
In Köln beginnt die fünfte Jahreszeit mit Pauken, Trompeten und Alaaf: Den offiziellen Startschuss geben traditionell auf dem Alter Markt um 11:11 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und das Kölner Dreigestirn Prinz Boris I.,Bauer Marco und Jungfrau Agrippina. Bereits ab 9 Uhr gibt es ein Bühnenprogramm mit Karnevalsstars wie Höhner, Lupo und Marita Köllner.
Wegen der vielen feiernden Menschen auf den Straßen kommt es in der Stadt vereinzelt zu Sperrungen für den Verkehr. Um nicht im Autoverkehr stecken zu bleiben, fahrt am besten mit Bus und Bahn durch die Stadt.
Außer dem Alter Markt hat Köln weitere Hotspots, an denen die Jecken Weiberfastnacht feiern: Auf der gesperrten Zülpicher Straße ist Feiern vor allem für jüngere Jecke angesagt. In der Südstadt rund um die Severinstorburg ist mit dem historischen Spiel von Jan un Griet ebenfalls viel los.
Premiere zum 200. Geburtstages des Karnevals
Besucher der Altstadt können in diesem Jahr eine Premiere am Rathaus erleben. Anlässlich des 200. Geburtstages des Kölner Karnevals ertönt ab 9:30 Uhr vom Ratsturm ein 30-minütiges Glockenspiel-Konzert. Gespielt werden Karnevalsklassiker wie "Viva Colonia" von den Höhnern, "Drink doch eine met" von den Bläck Fööss und "Su lang mer noch am Lääve sin" von Brings.
Viel Trubel herrscht auch im rechtsrheinischen Tanzbrunnen, wo es ein großes Bühnenprogramm mit vielen musikalischen Größen aus dem Karneval gibt. Zu Wieverfastelovend ist natürlich auch in vielen Kölner Veedeln Feiern mit Freunden und Nachbarn angesagt.
Nach den Aktivitäten unter freiem Himmel geht es karnevalistisch in den Kneipen weiter - Kneipenkarneval ist in Köln ganz groß. Und auf den vielen Karnevalspartys zu Weiberfastnacht fliegt dann so richtig die jecke Kuh - bis weit hinein in den Freitagmorgen. (Foto: IMAGO / Rupert Oberhäuser)