Für rund eine Milliarde Dollar, umgerechnet 830 Millionen Euro, baut der US-Autokonzern Ford sein traditionsreiches Werk in Köln um. Hier wird zukünftig sein erster Elektro-Kleinwagen für den Massenmarkt hergestellt. Im zweiten Halbjahr 2023 soll der Stromer auf den Markt kommen.
Dies verkündete Europa-Chef Stuart Rowley am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. In einer Kooperation mit VW können die Kölner 600.000 Elektro-Pkws binnen sechs Jahren fertigen.
Erleichterung für Kölner Standort
Die Investitionsentscheidung des US-Konzerns in Köln sorgte für große Erleichterung bei der Belegschaft und in der Politik. Ford hat hierzulande schwierige Zeiten hinter sich: Im Rahmen eines Anfang 2019 eingeleiteten Sparprogramms sank die Zahl der Beschäftigten um rund 5.000 auf 20.000 in Deutschland, davon 15.000 in Köln. Im Kölner Werk wird der Kleinwagen Fiesta hergestellt, der als Verbrenner jedoch keine Zukunft mehr hat.
Ein Grund für die Investition in Köln ist das Umfeld mit zahlreichen spezialisierten Fachleuten und Dienstleistern. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kam zur Verkündung der Investitionsentscheidung und war erfreut: "Heute ist klar, hier in Köln - bei uns in Nordrhein-Westfalen - werden entscheidende Weichen gestellt für die Elektromobilität in ganz Europa." (dpa/lm/Foto: imago images/ Eibner).