Bunt und wild strahlt und flimmert das nächtliche Köln. Teuer ist das noch dazu. Das soll anders werden: ein einheitliches Beleuchtungskonzept für Straßen und Plätze, dazu weniger Energieverbrauch und mehr Klima- und Umweltschutz. Jetzt legte die Stadt den Lichtmasterplan vor.
Er sieht eine Lichtinszenierung aller wichtigen Gebäude vor. Besondere stadträumliche Merkmale sollen hervorgehoben werden und so Orientierungspunkte schaffen. Sichtachsen werden betont. Auch behindertengerecht soll es werden.
Der Lichtmasterplan wird Leitfaden für die Beleuchtung von Straßen, Wegen, Tunnels und Plätzen für die Stadt. Aber auch für Kirchen und die Wirtschaft und ihre Lichtreklame. Hier setzt die Stadt auf enge Zusammenarbeit, um ein einheitliches Bild zwischen öffentlichem und privatem Raum zu erreichen.
Zuständig für die Straßenbeleuchtung mit 81.000 „Lichtpunkten“ ist die Rheinenergie. Die hat schon rund 20 Prozent auf energiesparende LED-Lampen umgestellt. Ziel ist, langfristig den jährlichen Ausstoß des klimaschädlichem CO2 um 5.000 Tonnen zu verringern. Um die weitere Umstellung zu fördern, stellt die Stadt jährlich eine Million Euro bereit.
Neue Technik macht es auch möglich, Straßenlaternen nicht nur ein- und auszuschalten, sondern auch zu dimmen. So können etwa Angsträume adäquat beleuchtet werden. Den Plan wird es – deutschlandweit einmalig – auch digital geben. Vier Jahre lang hatten Verkehrs- und Planungsdezernat der Stadt mit dem Büroo Studi DL, Creative Light Design das Konzept für den lichtmasterplan erarbeitet. (js)