Noch kleben millimeterdick Rost und Dreck an den sechs Taschenuhren. 70 Jahre lang lagen sie versteckt unter einem Wasserbecken. Jetzt wurden sie bei Ausgrabungen im Opernquartier in einem Keller entdeckt, der den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer fiel. „Diebesbeute“ vermutet Marcus Trier, Direktor des Römisch-Germanischen Museums und verantwortlich für die Ausgrabungen.


Bei der gut acht Quadratmeter großen bemalten Wand dürfte das kaum noch möglich sein: Sie stammt etwa aus dem 100 nachchristlichen Jahrhundert. Sie ist als Ganzes umgestürzt, die Stücke lagern in 150 Kisten. Gut ein Jahr – so schätzt Trier – dürfte hier die Restaurierung dauern, dann wird die Wand im Museum ausgestellt. Bislang haben die archäologischen Ausgrabungen die Terminplanung von Schauspiel- und Opernsanierung nicht durcheinander gebracht. (js)