Von Ronja Gasper


Und dort legten sie auch gleich los. Mit "Liszomania", dem Hit ihres aktuellen Longplayers "Wolfgang Amadeus Phoenix", für den sie unter anderem einen Grammy in der Kategorie "Best Alternative Album" erhalten haben, brachten sie die Menge direkt in Hochstimmung. Ebenso mitreißend kam ihr zweiter Song "Long Distance Call" daher, mit dem sie ihr Erfolgsrezept für eingängige Pop-Melodien gepaart mit Indie-Rock-Gitarren, ebenfalls erfolgreich unter Beweis stellten.


Publikum brachte Bühne ins wanken
Doch dann der Schock für ihre Fans: Wegen technischer Probleme musste das Konzert unterbrochen werden. Außerdem dürfe das Publikum nicht mehr hüpfen, da die Technik der Bühne zu sehr ins Wanken gerate, hieß es. Und tatsächlich, nachdem Phoenix nach fast 25 Minuten Pause erneut auf der Bühne standen, schien der Boden des Parkdecks schon allein durch ausgiebiges Tanzen zu vibrieren.
Dem flauen Gefühl im Magen schaffte die fünfköpfige Band jedoch schnell Ablenkung. Es folgten weitere Stimmungskracher und zahlreiche Songs ihres aktuellen Albums, wie die Songs "Lasso", "Fences" und "Rome", die das Publikum in Tanzstimmung versetzen. Ein kleines Highlight erlebte das Konzert mit "If I ever feel better", welches als einziges Lied an diesem Abend dem unbetitelten Debüt-Album entstammte und einigen Besuchern dann doch zu dem einen oder anderen Hüpfer bewegte.
Die Bühne schien dem jedoch standzuhalten und so kamen Sänger Thomas Mars und seine Bandkollegen nach "Countdown" zum krönenden Abschluss: Mit "1901" heizten sie der Menge noch einmal richtig ein und verließen nach einer improvisierten Zugabe zufrieden die Bühne. Bei leichter Dämmerung verabschiedete sich das Publikum von der neuen Open-Air-Location - in der Hoffnung, dort bald wieder ein solch mitreißendes Konzert erleben zu dürfen.