Harald Rau heißt Kölns neuer Sozialdezernent. Als seine "drängendste Aufgabe" sieht es der 54-Jährige, die Menschen Kölns in eine "neue Kultur des Miteinanders zu integrieren".
Am 1. August beginnt Harald Rau sein Amt als neuer Sozialdezernent der Stadt Köln. Eine Woche vor Amtsantritt überreichte ihm Oberbürgermeisterin Henriette Reker ganz offiziell in ihrem Amtszimmer die Ernennungsurkunde. Reker hatte das Amt bis zu ihrer Wahl im vergangenen Herbst als OB selbst inne.
Als seine „drängendste Aufgabe“ sieht es der 54-jährige Rau, Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen in eine „neue Kultur des Miteinanders zu integrieren“. Köln sei da schon sehr weit und „lebt vor, wie das funktioniert“. Deshalb habe er sich auch hier um das Amt beworben: „Es ist spannend, dabei zu sein.“
Ein Berg von Aufgaben
Als Beigeordneter für Soziales und Senioren hat er ein breites Aufgabenfeld. Ihm unterstehen das Gesundheitsamt, das Amt für Wohnungswesen sowie das für Umwelt- und Verbraucherschutz mit der Koordinationsstelle Klimaschutz. Hinzu kommen die Stabstellen EU-Osterweiterung und "Diversity", sowie das kommunale Integrationszentrum und die Geschäftsstelle für den Integrationsrat. Außerdem vertritt er die Stadt Köln bei der Steuerung des Jobcenters und den Kölner Abfallwirtschaftsbetrieben.
Der gebürtige Württemberger setzte sich gegen 58 Bewerber durch. Nach seinem Psychologiestudium übernahm er als Hochschuldozent Forschungs- und Ausbildungsaufgaben an der Uni Tübingen am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie. 2000 wechselte er als Leitender Angestellter zum Evangelischen Krankenhaus der „Bodelschwingh’schen Stiftungen Bethel" in Bielefeld. Seit 2009 vertritt er „Die Zieglerschen e.V.- Wilhelmsdorfer Werke Evangelischer Diakonie" in Wilhelmsdorf (Landkreis Ravensburg). Rau ist verheiratet, zu seinen Hobbys zählt die Kirchenmusik als Organist und Chorleiter. (js; Foto: Jürgen Schön)