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Waffeln, Märchen, Greife

Radwandertour um den Altenberger Dom

Der Altenberger Dom ist Start und Ziel dieser 20 Kilometer langen Radwandertour, die vorbei an der Dünntalsperre, durch Scheuren, den Wildpark und Odenthal führt. Dem Fahrradfahrer wird dabei Einiges an den Steigungen und dem Gefälle abverlangt. Zur Belohnung winken Bergische Waffeln oder ein Besuch im Märchenwald.

Die Strecke im Überblick

Strecke
20 Kilometer
Schwierigkeitsgrad
mittel
Streckenprofil
beginnt mit anspruchsvoller Steigung
Start/Ziel

Altenberger Dom

Den Startort im Stadtplan anzeigen

Route als GPX-Datei

Route als KML-Datei

Der Radwanderführer "Mit dem Fahrrad durch das Bergische und Oberbergische Land" bietet gemütliche Radtouren für die ganze Familie ebenso wie anspruchsvolle Routen für sportliche Radfahrer. Vor den Toren von Köln, Wuppertal und Leverkusen gibt es ein ausgedehntes Rad-, Feld- und Waldwegenetz, das keine Wünsche offen lässt. Stille Wälder, weite Felder, entlegene Höfe, plätschernde Bäche und riesige Talsperren laden ein, das Bergische und Oberbergische Land mit dem Fahrrad zu erkunden.

Wegbeschreibung:

Heilige, Märchenfiguren, die Stille des Waldes, einsame Höhenwege und eine lange Abfahrt – das erwartet uns auf dieser Tour, die am Altenberger Dom beginnt. Am Dom gibt es eine Reihe von gastronomischen Betrieben und natürlich den bekannten Märchenwald. Neben dem Dom befindet sich ein Parkplatz. Über Kopfsteinpflaster entfernen wir uns vom Gotteshaus über eine Allee. Links geht es zum Märchenwald und den Wasserspielen hoch. Über eine Holzbrücke über die Dhünn leicht bergan, dann ist man am Eingang angekommen.

Über dem Restaurant geht es hinauf in den Märchenwald – ein wenig nervig ist nur das Geschnattere von dem kleinen elektrischen Papagei. Über den Parkplatz verlassen wir den Dombezirk. Wir fahren auf dem Fahrradweg neben der L 101 nach links in Richtung Hückeswagen, Dabringhausen. Über uns im Tal der Dhünn kreisen die Greifvögel und verteidigen ihr Revier gegen Nebenbuhler.

Der Fluss, den wir nach einigen hundert Metern überqueren, liegt sehr malerisch in dem weiten Altenberger Tal. Am Ende des Radweges neben der Landstraße geht rechts ein Radweg zur Dhünntalsperre ab. Ein Schild weist auf das Forsthaus in der Aue Nummer 1 hin. Der geteerte Weg führt zunächst entlang großer Strommasten. Wir überqueren den Fluss ein weiteres Mal, fahren an einer Gabelung rechts, lassen den Bauernhof Aue 1 links liegen. Jetzt müssen die meisten sicherlich schieben, aber das macht nichts, denn wir befinden uns jetzt, fernab von allen Motorengeräuschen, in einem lauschigen Waldstück. Es folgt eine längere Steigung, die durch kleine Stufen unterteilt ist, um das Regenwasser den Hang hinabzuleiten.

Wir bleiben immer auf dem Forstweg und sehen hin und wieder an den Bäumen am Wegesrand den Hinweis „A 1". Am Forsthaus vorbei gelangen wir auf eine Hochebene, wo sich das staatliche Forstamt Bergisch Gladbach befindet. Links weite Felder, rechts verschiedene Gebäude. Wir sind wieder auf geteertem Weg -und die gute Nachricht: Die größte Anstrengung des heutigen Tages ist hiermit vollbracht.

Erholung beim Radeln auf der Hochebene

An einer Gabelung links, rechts liegt ein schöner Bauernhof. Dort ist auch eine Holzbank zum Rasten. Weiter auf dem geteerten Weg. Im Feld stehen Hochsitze für Jäger. Mountainbiker kommen einem oft entgegen - ein ideales Trainingsgebiet, keine Autos, gute Luft, weite Sicht, kein Lärm, ordentliche Bodenbeläge und viele Steigungen zur Auswahl. Wir aber genießen nach der anstrengenden Waldpassage nun das Radeln auf der Hochebene. Rechts ein Spielplatz, der zum Rasten oder Picknick geradezu einlädt. Dort gibt es auch eine Hütte, wo man sich bei Regen oder allzu viel Sonne unterstellen kann. Dann kommen wir in Hüttchen auf dem Großgrimberger Weg an. Bei der Einfahrt in das Dorf genießen wir den wunderbaren Ausblick von dieser Höhe.

An einer Vorfahrtsstraße (L 310) fahren wir links ab. Es geht rasant zu Tal auf einem Fahrradweg neben der Fahrbahn. Der Radweg hört vor Neschen auf. Die darauf folgende Kreuzung in Neschen ist sehr unübersichtlich. Dort geht es rechts ab nach Odenthal und Scheuren. Der formidable Radweg verläuft wieder parallel zur Straße. Biergarten, Gartencafé oder auch ein Sparmarkt - verschiedene Gelegenheiten, Hunger und Durst zu stillen. Ein Abstecher zur Bonsai-Schule lohnt sich ebenfalls. Der Weg ist ausgeschildert. Am Wegesrand blühen im Frühjahr weiße Magnolien. In einer langen Abfahrt durch ein Waldstück und an einem Wegekreuz vorbei bewegen wir uns - dank der geleisteten Arbeit an der Waldsteigung - nun völlig anstrengungslos bergab nach Odenthal-Kümps. 

Auf der Abfahrt nach Kümps hört der Radweg in der Nähe des Friedhofs unvermittelt auf. Man muss rechtzeitig bremsen, um die viel befahrene Odenthaler Straße zu überqueren und auf den links gelegenen Radweg zu kommen. Frische Landluft - der Bauer fährt gerade Mist aus. Weiter auf der K28 (die Nummer ist immer auf die kleinen Begrenzungspfähle am Straßenrand geschrieben) nach Odenthal. Trauben von Rennradfahrern kommen uns entgegen und quälen sich den Berg hoch, während wir bergab rollen.

Rasant bergab

Man sollte unbedingt darauf achten, dass die Bremsen am Rad in Ordnung sind, denn die Gefällstrecken auf diesem Abschnitt haben es durchaus in sich. Wenn dann auch noch enge Kurven in Serpentinen hinzukommen, muss das Rad gut beherrschbar sein. Zum Glück sind wir auf dem Radweg gut vor Motorradpulks geschützt, die mitunter viel zu schnell durch die Kurven gerast kommen. Rechts unterhalb von uns kann man schon die Kirche von Odenthal sehen. An einer Gabelung rechts. Dann sehen wir schon das Schild zurück nach Altenberg. Entlang der L 270 führt ein Radweg. Kurz hinter Odenthal rechts hinter Wiesen am Waldrand liegt das idyllische Schloss Strauweiler, es ist leider nicht zu besichtigen. Wir kommen am Altenberger Dom wieder aus. Dort kann man einkehren und rasten oder sich auf dem Spielplatz austoben. Neben dem Dom befinden sich die katholische Akademie für Jugendfragen, ein Basketballplatz und ein Volleyballfeld.

Die 20 Kilometer lange Tour beginnt mit einer sehr anspruchsvollen Steigung. Wer den Weg mit vielen kleinen Pausen im kleinen Gang meistert - oder einfach schiebt - erlebt dann zur Belohnung eine Rundtour auf sehr guten Wegen durch wunderschöne Natur mit faszinierenden Überblicken übers Bergische. Zur Belohnung gibt es wahlweise eine B oder einen Besuch im Märchenwald. (Foto: imago/blickwinkel)

Die Radtour stammt auszugsweise aus:

Mit dem Fahrrad durch das Bergische und Oberbergische Land
Die schönste Touren zwischen Bergisch Gladbach und Olpe
Ralph Jansen, mit Fotografien von Fritz Schnell

3., überarbeitete und aktualisierte Auflage
120 Seiten mit 79 farbigen Fotografien und 17 Karten
21 cm x 15 cm, Spiralbindung

Erschienen im Bachem-Verlag, März 2009
14,95 Euro (ISBN: 978-3-7616-2275-9)

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