Gute Nachrichten aus Köln-Kalk: Das Odysseum ist wieder geöffnet. In der coronabedingten Zwangsschließung wurde das Konzept des Hauses überarbeitet, es entstanden neue Attraktionen - zum Beispiel ein "Jungle Run" und eine Reise zum Mars.
Von Tobias Gonscherowski
Bei der Eröffnung vor knapp zwölf Jahren galt das Odysseum als Vorreiter des neuen "Edutainment"-Trends, der Bildung (auf Englisch Education) mit Unterhaltung (Entertainment) verband. "Edutainment bedeutet Lernen und Spaß haben", sagt Andreas Waschk, der Geschäftsführende Gesellschafter der Odysseum GbR. "Spiel, Spaß, Lernen und Bewegung werden in den zwölf familienfreundlichen und gewaltfreien Themenbereichen vermittelt - interaktiv, analog und digital."
Kinder und Jugendliche werden genauso angesprochen wie ihre Eltern und Großeltern. Als "Drei-Generationen-Haus" versteht sich das Odysseum, das in den letzten Monaten keine leichten Zeiten hatte. "Wir mussten einen Umsatzrückgang von 90 Prozent verzeichnen", erklärt Waschk. Dann habe man sich entschieden, die Zeit der Schließung zum Umbau im großen Stil zu nutzen. Ein siebenstelliger Betrag wurde investiert.
Das ist neu
Es hat sich gelohnt. Denn die Besucher können zwischen zwölf Themenbereichen wählen. Gemeinsames Spielen in den Ravensburger Spielewelten macht genauso von 5 bis 99 Jahren Spaß, wie im Steinegarten mit der ganzen Familie aus den beliebten Legosteinen neue Kreationen zu erschaffen oder die riesigen Modelle der "Bricklife Safari" zu bestaunen.
Zu den Highlights des Odysseums gehören auch der "Jungle Run" und das kleine "Museum mit der Maus" mit der aus dem WDR-Programm bekannten Maus. Sportlich geht es bei "SisyFox" zu, bei dem die Besucher einen realen, überdimensionalen Trackball bewegen müssen. Die Kugel rollt parallel auf einer großen Leinwand und muss geschickt gesteuert werden, um Hindernissen auszuweichen. Und in der virtuellen Welt der "Spree Arena" begeben sich die Spieler auf einer virtuellen Reise zum Mars.
Teamgeist fördern
"Die spielerischen Herausforderungen sind pädagogisch wertvoll und fördern den Teamgeist", ist sich Waschk, der selbst Vater von fünf Kindern ist, sicher. "Von dem hier Erlebten bleibt etwas hängen." Waschk hat, wie er sagt, "Top Player" gewinnen können, um das Odysseum breiter aufzustellen. Neben Ravensburger zählen unter anderem die Stiftung Wissen der Sparkasse Köln/Bonn, die SisyFox GmbH und die SPREE Interactiv GmbH dazu.
In Zusammenarbeit mit KölnBusiness bietet das Odysseum darüber hinaus den für den digitalen Bereich wichtigen und innovativen Unternehmen Platz im neu entstandenen Co-Working-Space: Als neuer Standort für Technologieentwicklung im Bereich Games und Edutainment vernetzt das neue Odysseum nicht nur Entwickler miteinander, sondern diese auch direkt mit den Zielgruppen.
Das Odysseum ist außerhalb der Ferien freitags von 14 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 19 Uhr und in den NRW-Schulferien täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Die Ticketpreise variieren je nach Aufenthaltsdauer zwischen 12,90 Euro pro Person für 90 Minuten über 24,90 Euro für 180 Minuten bis zu einem Tagesticket für 39,90 Euro. Es gibt Ermäßigungen für Gruppen. Die Eintrittskarten sind nur online erhältlich. Ein Coronatest ist aktuell nicht notwendig. (Foto: Tobias Gonscherowski)
