13 Kilometer Königsforst
Wanderung durch die "grüne Lunge" Kölns
Er ist Naherholungsgebiet, "grüne Lunge" der Großstadt und doch ein richtiger Wald: der Königsforst vor den Toren Kölns. 13 Kilometer lang ist die Wanderung, die auf den höchsten Berg der Domstadt führt.
Einst streunten Wölfe durch den Königsforst. Heute nur noch Wanderer und Naturfreunde. Eine Erinnerung an die wilden Tiere ist der Wolfsweg, über den die Wanderung mit ihren 13 Kilometern Länge unter anderem führt. Wassertretstellen, der ehemalige Bahnhof Forsbach, Monte Troodelöh oder riesige Bäume gehören zu den vielen Erlebnissen, die man während der Tour zu Fuß hat.
Die Wanderung im Überblick
Strecke | 13 Kilometer |
Dauer | 3 Stunden |
Start | Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 9 "Königsforst" |
Route |
Wegbeschreibung
Die Wanderung beginnt nahe der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 9 "Königsforst". Wir wandern hinweg über den „Mauspfad“ in die „Forsbacher Straße“, bis an ihr Ende und hinein in den Königsforst. Zur Rechten liegen Pferdekoppeln. Nach 400 Metern im Wald erreichen wir einen Unterstand aus hellen runden Stämmen mit einer Fratze im Dach und folgen nun halb rechts dem gut beschilderten Waldlehrpfad und dem Wanderweg „K“. Es geht durch Reihen frisch gepflanzter Buchen mit Stieleichen dazwischen. Nach einem kurzen Stück mit Fichten kreuzt ein Querweg. Wir wandern weiter geradeaus, auch als uns der Waldlehrpfad scharf nach links verlässt.
Einkehrmöglichkeit im Königsforst und weitere Ausflugslokale
An einer Ecke jungen Nadelwalds stehen wir erneut auf einer Kreuzung. Hier folgen wir dem „K“ rechts. So kommen wir, die Tannen links und hohe Kiefern rechts, nach 150 Metern erneut an eine Kreuzung mit einem Regenschutz für Wanderer. Dahinter fließt der Giesbach durch das Laub. Die alten Steine des Eifelvereins („K.E.V.“) stehen hier. Wir gehen links („Forsbach 75 Min.“), über den Giesbach hinweg und nun für einen guten Kilometer auf der „Schnacke-Linie“, der ehemaligen Verlängerung der Heumarer „Forststraße“.
Nach 400 Metern kreuzen wir den asphaltierten „Rennweg“, der an die frühen Hochöfen, die „Renn“-Öfen, erinnert, in denen man das Eisen „rennen“, nämlich rinnen machte, („K“, nun auch mit dem Kreissymbol des „Kölnpfads“ und dem Winkel von Weg 4). Der zweite, unscheinbare Querweg, den wir kreuzen, ist der alte „Wolfsweg“, der parallel zum „Mauspfad“ an der Rheinterrasse die Erdenburg mit Spich verband, 15 Kilometer mitten durch den Wald. An der nächsten Wegekreuzung, 100 Meter weiter, verlassen wir den Wanderweg 4 und folgen nun dem „Kölnpfad“ und „A 1“.
Wassertretanlage zur Abkühlung
Nach einem halben Kilometer erreichen wir wieder eine jener großen Wegespinnen mit einer Schutzhütte im Wald. Rechts steht zwischen Eiben eine Eiche, die Bundespräsident Karl Carstens als Deutschland-Wanderer gepflanzt hat. Wen jetzt nach Abkühlung verlangt, dem käme wohl die Wassertretanlage gegenüber gerade recht. Links ginge es hier mit Weg 2 zurück zum Start. Wir wandern freilich weiter mit dem Kreis, nun auf dem „Wolfsweg“, der für lange Zeit die Kölner Stadtgrenze markiert, immer noch in Richtung Hummelsbroich.
Der Weg steigt an, weil nun der Große Steinberg vor uns liegt. Noch immer steigend, wechseln wir von lichtem Buchenwald in dichtes Fichtenholz. Nach 750 Metern erreichen wir bei einer Bank das nächste große Wegekreuz: Links lockt erneut die Umkehr, wir aber gehen rechts und folgen fortan dem Andreaskreuz („X“) des „Kurkölner Wegs“ von Köln nach Meschede sowie dem Winkel von Weg 5. Dahinter fällt der Weg sacht ab, auf helle Buchen folgt ein Stück mit Fichten. Dann geht es neben Bänken über den Rundweg „A 3“ hinweg und weiter geradeaus mit Winkel und Andreaskreuz, am flachen Mergelsberg entlang und hinab in die Geländekerbe mit dem Giesbach. Vor dem Bach vereinigt sich ein Weg von rechts mit unserem, wir wandern halb links weiter, überqueren bald den kleinen Bach und steigen an, bis wir die alte Spur der Köln-Lindlarer Eisenbahn von 1912 erreichen.
Die Kaisereiche
Hier wandern wir nun auf der alten Trasse mit dem Weg 5a nach links, 600 Meter weit, vorbei an einer alten Rampe, bis zum nächsten Querweg, wo rechts der Bahn der Wald gepflastert ist. Wir stoßen auf den ehemaligen Bahnhof Forsbach. Hier folgen wir nun links dem „Bergischen Weg“ bis an die nächste Kreuzung mit einer schlichten Hütte und der sogenannten „Kaisereiche“. Hinter der Hütte gehen wir nach rechts und folgen mehr als einen Kilometer weit dem schnurgeraden „Pionier-Hüttenweg“ („A 1“), als dessen Ziel und Fluchtpunkt heute noch die „Kaisereiche“ gilt.
Nach mehr als 1.200 Metern stoßen wir im spitzen Winkel wieder auf den Wolfsweg. Rechts ginge es mit Keil und Winkel von der nahen Hütte rasch zu Kettners Weiher. Jetzt aber wenden wir uns links und wandern mit dem „Bergischen Weg“ auf dem Kölner Stadtrand sacht bergauf, wo wir nach einem halben Kilometer den nächsten Höhepunkt erreichen, den „Monte Troodelöh“, mit 118,04 akkurat vermessenen Metern über NN Kölns höchsten Punkt und deshalb hier von einer Bank mit einer „Gipfelbank“ versehen, mit einem Stein und einem Gipfelbuch.
Nach kurzem „Abstieg“ haben wir das nächste Wegekreuz erreicht: Jetzt folgen wir dem breiten unmarkierten Weg nach rechts. Nach einem halben Kilometer schwenkt der Weg sacht links und überwindet eine schmale Höhe im Gehölz. Bei einer einzelnen Eiche überqueren wir erneut den asphaltierten „Rennweg“ und wandern gegenüber weiter, Kiefern und Buchen zur Linken, Fichten rechts.
Weiher und Waldlehrpfad
Nach 400 Metern kreuzen wir bei einer Holzbank einen Querweg und wandern weiter geradeaus, überqueren dann nach einem Schwenk nach links den kleinen Wasserbach und erreichen bald darauf den großen „Brück-Forsbacher-Weg“ mit einer Wegespinne. Hier nehmen wir nun gegenüber und halb links den unmarkierten Weg, der wie ein Lineal im Wald liegt, anfangs zwischen hohen Eichen. Nach einem knappen halben Kilometer kreuzt ein Querweg, dann liegt, nur 100 Meter weiter und beim nächsten Querweg, in einer Senke rechts der halb verlandete „Seerosenweiher“, auch „Entepöhle“ genannt.
Wir wandern weiter, immer geradeaus, und erreichen nach dem nächsten Querweg bei einem großen Schutzpilz den „Rather Weiher“. Wir haben nun die Rundwege „A 2/3“ erreicht und lassen uns auf diesem letzten Stück vom Wald die Zeit vertreiben mit den Visitenkarten seiner Bäume am Waldlehrpfad. Noch einmal kommen wir bei einer Bankgruppe über einen Weg hinweg. Dann erreichen wir den großen „Steinbruchsweg“ und folgen ihm nach rechts mit Winkel und Andreaskreuz („X“), vorüber an der Schutzhütte vom Anfang, vorüber an den Pferdekoppeln und zum Wald hinaus, zurück.

Das Bergische Land
Die 20 schönsten Wanderungen
Peter Squentz
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Erschienen im Bachem-Verlag
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