Vor den Toren Kölns
Rund um Bergisch Gladbach
Vom S-Bahnhof in Köln-Dellbrück aus fährt man über 38 Kilometer über alte Bahntrassen, geschotterte Waldwege und Höhenstraßen mit wunderschönen Panoramen. Einmal rund um Bergisch Gladbach, das Ziel ist wieder in Köln.
Die Kreisstadt Bergisch Gladbach und ihre reizvolle Umgebung stehen im Mittelpunkt dieser Rundtour. Von ruhigen Nebenwegen über alte Bahntrassen, geschotterte Waldwege, Höhenstraßen mit wunderschönen Panoramen, steilen Auf- und Abfahrten bietet diese Tour beste Voraussetzungen als Teststrecke für weitere Radtouren in der Region Bergisches Land. Unterwegs gibt es ein Museum in einem ehemaligen Bahndepot, ein Info-Zentrum im Forsthaus sowie urige Gasthöfe in alten Burgen zu entdecken.
Die Strecke im Überblick
Strecke | 38 Kilometer |
Schwierigkeitsgrad | anspruchsvoll: für Einsteiger und Kinder eher
ungeeignet, für Fahrradanhänger nur eingeschränkt geeignet. Ein
geländetaugliches Fahrrad wird empfohlen. Ideal für den Einsatz
von E-Bikes. |
Streckenprofil | flache und steilere Abschnitte wechseln ebenso
häufig wie befestigte Wege und Waldwege, autofreie Wege und
Hauptverkehrsstaßen. Insgesamt sind ca. 380 Höhenmeter zu
bewältigen. |
Start | S-Bahn-Bf. Köln-Dellbrück (S 11) |
Wegbeschreibung
Start dieser Rundtour ist der S-Bahnhof in Köln-Dellbrück, unmittelbar vor der Stadtgrenze zu Bergisch Gladbach im äußersten Nordosten Kölns gelegen. Hier müssen wir zuerst die Bergisch Gladbacher Straße überqueren, bevor wir über ruhige Nebenstraßen, später vorbei an einer Pferdekoppel, unser erstes Highlight, das Straßenbahndepot Thielenbruch erreichen. Bald darauf führt uns die Tour mitten durch das Natur schutzgebiet Thielenbruch und den Thurner Wald. Der Weg verläuft auf einem früheren Bahndamm, auf dem bis in die Nachkriegszeit Straßenbahnen von Köln als Linie „G“ in die benachbarte Kreisstadt Bergisch Gladbach rollten.
Einkehrmöglichkeit im Königsforst und weitere Ausflugslokale
Kurze Zeit später erreichen wir den Bergisch Gladbacher Ortsteil Gronau. Noch vor der Bahnunterführung fahren wir rechts und radeln in der Folgezeit parallel zur stillgelegten Bahnlinie der früheren Sülztalbahn. Nach nochmaliger Unterquerung des alten Bahndamms gelangen wir über den Neuenweg und dann über die Forststraße leicht ansteigend bis in den Bensberger Ortsteil Kaule.
Ab in den Königsforst
Über die verkehrsberuhigte Straße „Reiser“ und vorbei am Forsthaus „Broichen“ radeln wir weiter, unterqueren die Autobahn (A 4) und erreichen dann den Königsforst. Hier stoßen wir erneut auf den nun mit einem wassergebundenen Belag versehenen Bahndamm der einstigen Sülztalbahn. Nach einer Weile erreichen wir eine größere Kreuzung mit einem Rastplatz, wo uns eine Tafel an den Standort des früheren Bahnhofs Forsbach, der gut einen Kilometer vom Hauptort entfernt mitten im Wald liegt, erinnert. Nun verlassen wir den alten Bahndamm und fahren links in Richtung Forsbach.
Nachdem wir die Forsbacher Straße in Höhe des Wanderparkplatzes überquert haben, beginnt der zunächst leichte, später spürbare Anstieg auf die höchste Erhebung im Königsforst, den 212 m hohen Tütberg. Später passieren wir die Villa Tütberg, ein Relikt des einstigen Siedlungsgebietes Tütberg. Hinter der Schutzhütte verlassen wir den Hauptweg, nun geht es erkennbar bergab. Später kreuzen wir die Brüderstraße. Nach einer Weile passieren wir das links der Route gelegene Forsthaus Steinhaus.
Bergab und bergauf
Nach dem Besuch des Forsthauses überqueren wir, nun wieder merklich bergauf, die Autobahn (A 4) und erreichen wenig später den Parkplatz am heutigen Technologiepark – früher Interatom – in Bensberg-Moitzfeld. Im weiteren Verlauf geht es auf dem Radweg neben der Landstraße (L 286) weiter. Nach wenigen Kilometern erreichen wir den Bergisch Gladbacher Ortsteil Herkenrath. Am Ortsende verlassen wir über die Asselborner Straße den Ort und lassen uns die kommenden Kilometer bergab über Asselborn und vorbei an der Asselborner Mühle rollen. Ein Abstecher zum Ortsende von Herrenstrunden führt uns leicht bergan zum Quelltopf der Strunde.
Hinter Herrenstrunden wird es schweißtreibend, denn nun verläuft die Tour spürbar bergauf zunächst durch Wald, später an Weiden entlang bis nach Romaney. Von dort können wir bei klarer Sicht einen Blick hinab in die Kölner Bucht werfen, bevor es bergab nach Voiswinkel geht. Die Route führt uns weiter über eine an Sonn- und Feiertagen für den Autoverkehr gesperrte Straße, dann in Höhe Buschhorn bergab über Katterbach und nach Querung der Kempener Straße später wieder durch den Wald zum Naherholungsgebiet Diepeschrather Mühle. Hier können wir die Tour ausklingen lassen, bevor es über den Diepeschrather Weg zurück zum Ausgangspunkt der Tour, dem S-Bahnhof Köln-Dellbrück geht.

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Norbert Schmidt
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