Wir wussten es ja schon immer, doch jetzt ist es wissenschaftlich untermauert: Köln ist die pure Lebensfreude! Das ist das Ergebnis einer europaweit angelegten Studie des Marktforschungsinstituts Rheingold. Nur in Porto und Hamburg sind die Menschen demnach noch glücklicher.
"Hey Kölle, do bes e Jeföhl!" So krähen es bei uns längst die Höhner von den Dächern. Und sie dürfen sich bestätigt fühlen: Wie das Marktforschungsinstitut Rheingold anhand einer Befragung von rund 3.200 Bürgern aus 31 europäischen Großstädten ermittelte, sind die Menschen in Köln so glücklich wie selten sonst in Europa.
Anhang von insgesamt sechs Wohlfühlfaktoren wie "Die Infrastruktur" oder "Die Lebendigkeit" ermittelten die Forscher einen sogenannten "Urban Joy Index" für jede Metropole. Die Skala reichte dabei von 0 (überhaupt keine Lebensfreude) bis 100 (maximale Lebensfreude). Im Mittel holte eine Stadt 74 Punkte. Köln liegt mit 80 Punkten weit über dem europaweiten Durchschnitt und gleichauf mit München und Barcelona. Nur die Hafenmetropolen Hamburg (85) und Porto (86) übertrafen noch die Kölsche Lebensfreude.
Köln beglückt durch Vielfalt und Lebendigkeit
Nach Ansicht der Forscher ist damit die rheinische Fröhlichkeit belegt. Köln sei mit einer Zustimmung von 81 Prozent "berauschend lebendig". Ihr Fazit: "Feiern kann man in der Domstadt offenbar nicht nur zu Karnevalszeiten" Denn: Für 90 Prozent der Befragten schlafe die Stadt nie, sei immer etwas los. Unangefochtenes Alleinstellungsmerkmal aber bleibt die Vielfalt in der Domstadt: 98 Prozent der befragten Kölner stimmten der Aussage zu, Köln sei ein Sammelbecken für vielfältige Szene und Subkulturen.
Ebenfalls von den Kölnern hochgeschätzt: Jeder kann in Köln individuelle Persönlichkeit und Vorlieben ausleben (Zustimmung: 98 Prozent). Immer noch 92 Prozent der Kölner Studienteilnehmer gaben an, sie könnten in ihrer Stadt genauso sein, wie sie wollen. Dabei hätte den Forschern schon ein Blick ins Kölsche Grundgesetz genügen müssen: Wie heißt es dort nämlich unter Paragraph 6: "Jede Jeck es anders!" (Foto: imago/mika)