Über viele Jahrzehnte hinweg wurde im Kaiser-Wilhelm-Bad geschwommen. Nun wird dort, wo einst Wasserratten unterwegs waren, gut gespeist. Im ehemaligen Deutz-Kalker-Bad ist jetzt das Restaurant KWB mit gehobener Küche eingekehrt.
Von Helmut Löwe
Bis 1996 noch drehten die Kölner Wasserratten im Becken des Deutz-Kalker Bades - des früheren Kaiser-Wilhelm-Bades - ihre Runden. Seitdem ist in dem historischen Gebäude aus dem Jahre 1914 Schluss mit Schwimmen und Planschen. Heute befindet sich in dem Bau aus der Kaiserzeit ein Hotel, das Hotel im Stadtpalais, samt dazugehöriger Bar. Sowie seit dem Herbst ein Restaurant: das Restaurant KWB im Stadtpalais - wobei KWB die Abkürzung von Kaiser-Wilhelm-Bad ist.
Gehobene Küche von zwei Küchenchefs
Das Restaurant KWB hat sich der gehobenen Küche verschrieben, ohne jedoch in die Spitzengastronomie vorstoßen zu wollen. Die zwei Küchenchefs widmen sich zum Beispiel Speisen wie konfiertem Saibling mit Spinat, Ei und Wiesenchampignons (16,50 Euro) oder Kaninchen mit Spargel-Risotto und Erbsenschaum (22,50 Euro). Den vier Jahreszeiten wird man mit einer auf dann verfügbare Produkte abgestimmten Karte gerecht. Eine spezielle Kinderkarte ist ebenso vorhanden wie eine Auswahl an Snacks und Bar-Food, darunter Pulposalat mit Vinaigrette (9,50 Euro).
Fine Dining - gute und sehr gute Restaurants in Köln
Die Getränkekarte listet erschwingliche Weine auf sowie eine große Zahl von Spirituosen. Auch Cocktails klassischer Machart wie Cosmopolitan, Mai Tai oder Zombie sind im Angebot. Die etwa 100 Sitzplätze sind durch Raumtrenner aufgeteilt in ein Areal mit 60 festen Restaurantsitzplätzen sowie eine Fläche mit weiteren 40 Sitzplätzen, die vorrangig für das Hotelfrühstück vorgesehen sind und des Abends den Gästen des KWB zugänglich sind. Das Restaurant kann für private Veranstaltungen oder Tagungsveranstaltungen - im Haus sind mehrere Tagungsräume verfügbar - reserviert werden. (Foto: Helmut Löwe)