Nach der Renovierung ist das Hotel Lindner an der Magnusstraße eingekölscht: die Flure sind nach Kölner Themen gestaltet, man frühstückt im Veedelsmaat und die elfte Etage hat ein kölsches Geheimnis.
Es ist schon irgendwie sehr geheimnisvoll, wenn man im Aufzug eines Vier-Sterne-Hotels den Knopf für die sechste Etage drückt und bei Ankunft im Stockwerk feststellt, dass man sich nicht in der sechsten, sondern urplötzlich in der elften Etage befindet. Und das ist kein wirrer Traum, sondern Realität. Realität im Lindner Hotel City Plaza. Denn dort ist nach der Renovierung die sechste Etage zur elften geworden, sie wurde einfach umbenannt. Warum? Weil dort der Kölner Karneval regiert - und der ist nur echt kölsch mit der 11.
Der Kölner Karneval ist eines von sechs Themen, nach denen die Etagen des Hotels gestaltet wurden. Der Street-Artist Tim Ossege alias "SeiLeise" hat den Hotelfluren kölsches Leben in Form von Bildern, Postern, Wandmalereien und Ausstellungsstücken verpasst. Prinz Karneval, Funkenmariechen oder Motive von Persiflagewagen des Rosenmontagszuges zaubern jecke Laune in den Flur. Eine Etage tiefer herrscht guter Duft in Form von 4711 Echt Kölnisch Wasser; Nashörner, Geparden und Pinguine machen Etage drei unsicher - hier tut sich Zooleben auf.
King Kong auf dem Kölner Dom
Süßes erlebt man auf der zweiten Etage, die dem Schokoladenmuseum gewidmet ist. Zwischen den Heiligen Drei Königen, einem betenden Kicker des FC und der Kölner Unterwelt in Form von Schäfers Nas (der ein im Kölner Dom gestohlenes Kreuz "wiederorganisierte") bewegt man sich auf dem zweiten Stockwerk - ach Du heiliges Köln! Streetart wartet in Etage vier, die mit Heliosturm und Marilyn Monroe oder King Kong an den Domspitzen echt Kölsches mit Hollywood unter dem Motto #urbanCGN paart.
Bildergalerie: Hotel Lindner im Jahr 2018
Die 237 Zimmer sind ebenfalls einem Frühjahrsputz unterzogen worden. Klar und aufgeräumt sind sie, dennoch wirken sie heimelig und gemütlich. Auch die Lobby sowie die Veranstaltungsräume sind aufgehübscht. Mit dem Frühstücksbereich „Veedelsmaat“, dem "Veedelseck" für Wein, Bier und Speisen oder Tagungsräumen, die nach Kölner Veedeln benannt sind, ist man der Domstadt gerecht geworden.
Hungrige finden im hauseigenen Bar-Restaurant-Bereich Speisen wie indische Pakora (8 Euro), gratinierten Ziegenkäse (12,50 Euro) oder Steaks ab 28 Euro mit Beilagen nach Wahl. Die Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel an der Magnunsstraße kostet im Einzelzimmer ab 99 Euro, im Doppelzimmer ab 129 Euro. (Fotos: Helmut Löwe)